Was für eine Odyssee für die Passagiere und Passagierinnen eines Lufthansa-Flugs! Eine Reise von Deutschland nach Südamerika wurde zum Albtraum-Trip, an dessen Ende die völlig übermüdete Crew sogar einen Notruf absetzen musste.
Ungeplante LandungBoeing 747 irrt im Luftraum umher – Lufthansa-Crew setzt Notruf ab

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Eine Boeing der Lufthansa hat auf dem Weg nach Südamerika einige Strapazen auf sich nehmen müssen. (Symbolfoto)
Für die Passagiere und Passagierinnen einer Boeing 747-8 der Lufthansa verlief ein Langstreckenflug von Deutschland nach Buenos Aires am Dienstag (8. Juli) alles andere als geplant. Der Flug LH510 hob bereits am späten Montagabend (7. Juli) mit über einer Stunde Verspätung in Frankfurt ab.
Nach einem 13-stündigen Flug der Schock: Eine Landung in der argentinischen Hauptstadt war wegen dichten Nebels unmöglich! Die Piloten und Pilotinnen drehten daraufhin zwei Warteschleifen über der Stadt, doch das Wetter besserte sich einfach nicht, wie Daten von „Flightradar24“ zeigen.
Nebel macht
Die Crew entschied sich für eine Zwischenlandung im benachbarten Paraguay, auf dem Flughafen von Asunción. Dort wartete der Jumbo-Jet eine Stunde, um einen neuen Versuch Richtung Buenos Aires zu starten. Doch wieder machte der Nebel einen Strich durch die Rechnung!
Der Maschine ging langsam der Treibstoff aus und die Crew war nach der stundenlangen Irrfahrt völlig übermüdet. In dieser brenzligen Situation fassten die Piloten einen drastischen Entschluss: Sie funkten ein „Mayday“-Notsignal! So bekam der Lufthansa-Flieger Vorrang vor allen anderen und durfte sofort in São Paulo (Brasilien) landen.
„Die Sicherheit des Fluges war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Lufthansa bedauert die Unannehmlichkeiten, die den Fluggästen entstanden sind“, erklärte eine Sprecherin der Lufthansa gegenüber RTL.
„Wegen der Treibstoffsituation und des Erreichens der maximal zulässigen Flugzeit der Besatzung habe der Pilot eine Luftnotlage erklärt, um eine bevorzugte Landeerlaubnis zu erhalten.“
Mit diesem Problem war die Lufthansa-Maschine nicht allein: Insgesamt 30 weitere Flugzeuge konnten an diesem Morgen nicht in der argentinischen Hauptstadt landen. (red)