„Wird er zerstören“Weltgrößter Eisberg nimmt Fahrt auf –  mit möglicherweise verheerenden Folgen

In diesem am 1. Dezember vom British Antarctic Survey zur Verfügung gestellten Handout-Foto ist ein Blick auf den Eisberg A23a von der „RRS Sir David Attenborough“ in der Antarktis aus zu sehen.

In diesem am 1. Dezember vom British Antarctic Survey zur Verfügung gestellten Handout-Foto ist ein Blick auf den Eisberg A23a von der „RRS Sir David Attenborough“ in der Antarktis aus zu sehen.

Der derzeit größte Eisberg der Welt gewinnt immer mehr an Fahrt und steuert geradewegs auf den Südatlantik zu. Das könnte verheerende Folgen haben.

von Klara Indernach  (KI)

Ein riesiger Eisberg, bekannt als A23a, hat sich laut der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) vom Meeresboden der westlichen Antarktis gelöst. Mit einer Fläche von etwa 4000 Quadratkilometern, was mehr als das Vierfache der Größe Berlins entspricht, befindet sich dieser Koloss seit 2020 auf einer ungewöhnlichen Reise durch das Weddellmeer.

In jüngsten Beobachtungen hat die ESA festgestellt, dass A23a unerwartet an Geschwindigkeit gewinnt. Dieses Phänomen, erfasst durch sorgfältige Analyse von Satellitenbildern, zeigt, dass der Eisberg sich schnell von den antarktischen Gewässern entfernt.

Die drohenden Gefahren von A23a

Sein wahrscheinliches Ziel: der Südatlantik, insbesondere die Nähe der Südgeorgischen Inseln. Diese Region ist ein häufiges Ziel für Eisberge aus der Antarktis, wie beispielsweise der frühere Rekordhalter, der Eisberg A-76.

Laut Stefanie Arndt, Meereisphysikerin am Alfred-Wegener-Institut, könnte A23a, da er nun in wärmere Gewässer driftet, von unten anfangen zu schmelzen. Dieser Prozess birgt die Gefahr, dass der Eisberg instabil wird und möglicherweise in mehrere Teile zerbricht.

Eine solche Zerlegung würde ihn seines Titels als größter Eisberg der Welt berauben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass A23a auf Grund läuft, was zu erheblichen Schäden an den vielfältigen Ökosystemen am Meeresboden führen könnte. „Dann wird er Ökosysteme alleine deswegen zerstören, wenn er am Boden entlang ratscht“, sagte Arndt. Erst kürzlich war im August 2023 ein wandernder Eisberg in ein Pinguin-Refugium in der Antarktis gerammt.

Schmelzwasser könnte Ökosystem schädigen

Der allmähliche Schmelzprozess des Eisbergs könnte die Wasserzusammensetzung im Südatlantik verändern. Arndt erläutert, dass das freigesetzte Frischwasser weniger Nährstoffe enthält, was das dortige marine Ökosystem und die Tierwelt beeinträchtigen könnte.

Oliver Marsh, Gletscherforscher am British Antarctic Survey, hebt hervor, dass ein Eisberg dieser Größe potenziell lange im Südlichen Ozean überleben und sich sogar bis in die Nähe Südafrikas bewegen könnte. Eine solche Entwicklung könnte den Schiffsverkehr erheblich stören.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Nicola Pohl) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.