Teil eins war bereits ein voller Erfolg. Nun lässt die Fortsetzung „Avatar: The Way of Water“ die Kinokassen klingeln. Doch in Japan macht sich plötzliche Brandgefahr in den Kinosälen breit.
Neuer Film schuld?Als Kinogäste Avatar 2 sehen wollen, besteht plötzlich Brandgefahr

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Aktuell läuft „Avatar: The Way of Water“ in den Kinos. Doch in Japan kann der Film in den Kinos teilweise nicht bis zum Ende gezeigt werden.
von Jana Steger (JS)
Das visuelle Meisterwerk von Filmemacher James Cameron gilt als einer der teuersten Filme aller Zeiten. Die Rede ist von Teil zwei des Kassenschlagers „Avatar: The Way of Water“. Und genau deshalb ist der Streifen dazu verdammt, an den Kinokassen entsprechend zu performen.
Von rund zwei Milliarden US-Dollar ist die Rede, die der Nachfolger des erfolgreichsten Films aller Zeiten weltweit einspielen muss, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. Und die ersten 14 Tage, seit der Film in den Kinos läuft, verliefen vielversprechend: Wie die dpa berichtete, konnte in Deutschland bereits die Marke von drei Millionen Besucherinnen und Besuchern geknackt werden.
Avatar 2: Brandgefahr in Kinosälen
In Japan hingegen gab es bei manchen Kinovorstellungen Probleme. Die Rede ist dort von Brandgefahr für Kinogäste.
Der Grund: die aufwendige Technik im Film. Regisseur James Cameron ist nämlich der Meinung, dass das Seherlebnis doppelt so flüssig wirke, wenn der Film nicht mit den üblichen 24 Bildern pro Sekunde laufe, sondern mit 48. Gleichzeitig soll der Eindruck der klassischen Kinooptik bestehen bleiben.
Laut „Engadget“ hatten einige japanische Kinosäle mit den technischen Wünschen des Filmemachers Probleme, da diese nicht entsprechend ausgestattet waren. Teilweise seien Projektoren durch die anspruchsvolle neue HFR-Technik (High Frame Rate) kaputtgegangen.
Um den Film überhaupt bis zum Ende zeigen zu können, berichtete ein Kino davon, die Bildrate von 48 auf 24 halbiert zu haben. Besucherinnen und Besucher des Kinos waren bei diesen Vorfällen natürlich nicht begeistert, seien teilweise aber für die Umstände entschädigt worden.
Eigentlich wurden die Sound- und Bildanlagen in etlichen Kinos wegen der Corona-Pandemie modernisiert, so der Filmförderchef Peter Dinges laut der dpa. Denn immer mehr Filme setzen auf die beliebte 3D-Technik. In Japan hingegen ist das offensichtlich nicht der Fall gewesen.
„Avatar: Aufbruch nach Pandora“ als erfolgreichster Film der Geschichte
Es bleibt abzuwarten, ob die Kinos dort ihre Technik in den Sälen modernisieren werden. Schließlich wird „Avatar: The Way of Water“ nicht der letzte Film gewesen sein, der mit der HFR-Technik ein besonderes Erlebnis verspricht.
Doch wie auch immer: Schon jetzt gilt die „Avatar“-Fortsetzung als voller Erfolg. Aber: Prognosen vermuten, dass Teil zwei nicht annähernd an den Erfolg seines Vorgängers heranreichen werde, so „Variety“. Grund dafür seien „pandemische Hindernisse“, die den internationalen Erfolg hemmen könnten.
Der erste „Avatar“-Teil erschien 2009 und spielte weltweit über 2,92 Milliarden US-Dollar ein und wurde so zum erfolgreichsten Film der Geschichte. Auch weitere Teile des Science-Fiction-Klassikers sollen bereits im Gespräch sein, bis 2028 drei weitere Filme.