Umstrittene „Alien“-MumienWissenschaftler macht überraschende Entdeckung im Mund

Sind wir allein im Weltall? Das ist die Frage, die „Ufologen“ und selbsternannte „Fachleute“ beantworten wollen, wenn sie die berühmten peruanischen Nazca-Mumien untersuchen. Nun hat ein Wissenschaftler eine Entdeckung in einem Mund gemacht.

von Martin Gätke  (mg)

Vor Jahren haben sie bereits für Wirbel gesorgt – jetzt sorgen sie weiterhin für Staunen: Dutzende von merkwürdigen Mumien, angeblich von Aliens.

Der mexikanische, selbsternannter Ufo-Experte José Jaime Maussan hat vor einigen Jahren vor dem Kongress in Mexiko zwei der angeblichen Alien-Mumien präsentiert. Im Jahr 2023 legte er dann Röntgenbilder nach, die belegen sollen, dass es sich um Alienleichen handeln soll.

2017 sollen die „Mumien“ gefunden worden sein

Die offenbar vertrockneten Körper wurden Maussan zufolge im Jahr 2017 tief unter der Erde in der Sandwüste bei Nazca in Peru gefunden. Spezialisten der Nationalen Universität von Mexiko hätten sie mit Radiokarbonmessungen auf ein Alter von rund 1.000 Jahren datiert.

Am Ende flog der Schwindel auf: Diese angebliche „Alien“-Mumie wurde im September 2023 dem mexikanischen Parlament vorgestellt.

Am Ende flog der Schwindel auf: Diese angebliche „Alien“-Mumie wurde im September 2023 dem mexikanischen Parlament vorgestellt.

Es seien Wesen, „die nicht Teil unserer irdischen Evolution sind“, sagte Maussan. Die eigenartigen Mumien mit verlängerten Köpfen und nur drei Fingern an jeder Hand verblüfften nicht nur die Parlamentarier, sondern auch viele Menschen, die den Wirbel im Fernsehen und im Internet verfolgten.

Doch sind die Mumien echt? Maussan jedenfalls wurde schon einmal in Peru als Schwindler enttarnt, ein Bericht der Staatsanwaltschaft kam zu dem Schluss, dass es sich bei den angeblichen Mumien um Puppen handle – aus Papier und Klebstoff angefertigt. 

Wissenschaftler hat Zähne im Mund einer Mumie entdeckt

Nun meldet sich ein anderer Wissenschaftler zu Wort: Dr. José Zalce, ehemaliger Direktor des medizinischen Dienstes der mexikanischen Marine. Er und sein Team untersuchten eine der Mumien, die sie „Antonio“ nannten. Sie steckten eine kleine Kamera in den Mund der Mumie und machten Aufnahmen von etwas, das wie Amalgamfüllungen aussah.

Hier die Untersuchung eines Kopfs bei X ansehen:

Das Team erklärte laut „Daily Mail“, es habe Beweise für „Spuren zahnärztlicher Eingriffe“ gefunden, was darauf schließen lasse, dass es sich um biologische Wesen handele. Dr. Zalce erklärte, dass zwischen 28 und 32 Zähne gefunden wurden, von denen einige abgebrochen gewesen seien. Eine 3D-Rekonstruktion habe Zahnabstände und -strukturen ergeben, die denen von Primaten ähnelten.

Sie untersuchten auch „Antonios“ Augen und fanden „ausgetrocknetes Gewebe, das den inneren Augenmuskeln entspricht, und etwas, das wie die Überreste des völlig ausgetrockneten Sehnervs aussieht“. Das sei ein klarer Beweis, dass diese Körper „hundertprozentig echt, real und organisch sind und einst lebendig waren“. 

Mumien sind „Kreationen aus Tierknochen“

Sind einige der Nazca-Mumien am Ende doch echt? Und kamen sie wirklich aus dem All? Forensische Untersuchungen bei anderen Mumien ergaben damals, dass es sich um ganz irdische „Kreationen aus Tierknochen“ handle, die mit synthetischem Klebstoff zusammengefügt wurden. Dennoch beflügeln die eigenartigen Wesen bis heute die Fantasie der Alien-Fans – und mit Sicherheit haben wir nicht das letzte Mal etwas von ihnen gehört.

Jois Mantilla, ein weiterer selbsternannter „Journalist“, der sich der Aufgabe verschrieben hat, die Echtheit der Mumien zu beweisen, sagte, dass er „im Jahr 2025 mehr über diese Kreaturen enthüllt wird.“ Wir dürfen gespannt sein.