Drama auf der AIDABetrunkener (18) springt nachts in die Ostsee – große Rettungsaktion

Auf dem Kreuzfahrtschiff „Aida Nova“ gab es einen nächtlichen Notfall.

Auf dem Kreuzfahrtschiff „Aida Nova“ gab es einen nächtlichen Notfall.

Alarm auf der „Aida Nova“! Mitten in der Nacht geht ein Mann über Bord. Eine dramatische Rettungsaktion auf der Ostsee beginnt, bei der Tausende Gäste zu Helfern werden.

Was für ein Schock für alle an Bord! Wie jetzt bekannt wurde, löste der Kapitän der „Aida Nova“ in der Nacht zum 17. Juli plötzlich Alarm aus: Mann über Bord! Der Ozeanriese befand sich gerade auf dem Weg nach Kopenhagen, als der Kapitän eine Vollbremsung hinlegte und das Schiff wendete.

Tausende der 6.600 Gäste wurden aus dem Schlaf gerissen. Per Durchsage wurden sie gebeten, bei der Suche nach der vermissten Person zu helfen und von den Balkonen ihrer Kabinen Ausschau zu halten. Gleichzeitig ließen die Rettungskräfte Boote zu Wasser, um mit Scheinwerfern die dunklen Fluten der Ostsee abzusuchen.

Dramatische Rettungsaktion an Bord der „Aida Nova“

Die dramatische Rettungsaktion war zum Glück erfolgreich! Wie die Polizei in Kopenhagen mitteilte, handelte es sich bei dem Mann um einen 18-Jährigen. Er hatte am Abend offenbar ordentlich gefeiert und viel zu tief ins Glas geschaut.

Völlig betrunken soll er dann angekündigt haben, vom Kreuzfahrtschiff springen zu wollen – eine lebensgefährliche Aktion, die er tatsächlich wahr machte. Auf der „Aida Nova“ gibt es mit insgesamt 23 Bars reichlich Gelegenheit, sich zu betrinken.

Die Reederei Aida Cruises bestätigte, dass der Mann gerettet und medizinisch versorgt werden konnte. Der 18-Jährige sei nach der Rettung „trotz starker Trunkenheit bei guter Gesundheit“ gewesen. Polizeiliche Ermittlungen muss er offenbar nicht fürchten.

Am nächsten Abend sprach der Kapitän zu den Passagieren und bedankte sich für ihre Hilfe. Das Schiff war zum Zeitpunkt des Notfalls mit knapp 30 Kilometern pro Stunde bei Windstärke sechs unterwegs. „Es war eine Teamleistung, dass wir die Person retten konnten“, sagte der Kapitän. (red)