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„Hat mir niemand gesagt“Ärger über Restaurant-Rechnung – Lokal verlangt Aufpreis für Gabel

Ein eingedeckter Tisch wartet in einemRestaurant auf Gäste, hier im April 2021 in Sachsen-Anhalt.

In Österreich verlangte ein Restaurant einen Aufpreis für zusätzliches Besteck.

Böse Überraschung beim Blick auf die Rechnung. Ein Restaurant-Gast hatte nach einer zusätzlichen Gabel gefragt. Das hätte er besser nicht getan...

von Jana Steger (JS)

Ein ausgiebiges Mahl im Restaurant. Nach einer deftigen Hauptspeise kommen dann häufig die Gelüste auf: Etwas Süßes zum Abrunden des Dinners wäre toll. Doch was, wenn der Bauch schon so voll gegessen ist, dass eine ganze Nachspeise für eine Person alleine zu viel ist?

Dann kommt häufig die Idee auf: Wie wäre es, das Dessert einfach zu teilen? So ging es auch einem Restaurant-Gast im österreichischen Linz. Ein Kaiserschmarrn sollte es sein. Um die Süßspeise mit seiner Begleitung teilen zu können, bat er den Kellner um eine zusätzliche Gabel. Doch als der Gast nach dem Essen auf die Rechnung blickte, entdeckte er eine unangenehme Überraschung.

Wirt aus Linz über Gabel-Aufpreis: „Als Gast wäre ich da schon angefressen“

Auf der Quittung zu lesen: Ein Euro extra – und das nur, weil der Gast eine zusätzliche Gabel für das Dessert verlangte. Doch das war nicht alles. Es kamen weitere ungeahnte Kosten auf den Restaurant-Gast zu. 

Statt Kartoffeln äußerte dieser nämlich den Wunsch, lieber Pommes auf seinem Teller zu haben. Kosten? 90 Cent extra. „Es hat mir niemand gesagt, dass das extra kostet“, erklärte der Gast gegenüber Krone.at. Doch was sagen Österreichs Wirte dazu, ob der Aufpreis für zusätzliches Besteck oder Änderungen in der Bestellung gerechtfertigt sei?

„Es kommt schon auf die Situation an“, so Heinz Keplinger, ein Wirt in St. Peter am Wimberg zur Kronen Zeitung. „Wenn sich zwei Leute eine Pizza oder eine Brettljausn teilen und sonst nichts konsumieren, kann ich das schon verstehen. Wenn es aber um Kinder oder um geteilte Nachspeisen geht, sind Extrakosten meiner Meinung nach nicht angebracht“, so der Gastronom weiter. 

Thomas Altendorfer, der unter anderem das Linzer „Herberstein“ und das „OX“ in der PlusCity betreibt, sieht das anders: „Oft muss man für Ketchup oder Marmelade extra zahlen – als Gast wäre ich da schon angefressen. Auch bei Nachspeisen für einen zweiten Teller oder eine Gabel Aufpreise zu verlangen, ist für mich unvorstellbar.“ Er ist der Meinung, dass man als Wirt doch froh sein müsse, dass Gäste überhaupt nach einem Dessert fragen.

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In Italien hingegen ist eine kleine Gebühr für das Bereitstellen von Besteck, Brot und Geschirr Normalität. Dieser Betrag wird auf dem Rechnungsbeleg als „coperto“ aufgeführt. Ein zusätzliches Trinkgeld, wie es beispielsweise in Deutschland üblich wäre, sei dann nicht mehr notwendig. Taucht die Gebühr jedoch nicht auf der Rechnung auf, so gelte auch hier die in Deutschland bekannte Trinkgeld-Regel von rund zehn Prozent.

Ob der Restaurant-Gast in Linz nach seiner unerwarteten Rechnung im Lokal noch Trinkgeld gegeben hat? Erfreut über die Zusatzkosten war er jedenfalls nicht.