Fluchtversuche, Drogenkonsum, Illegale: Bei einer Kontrolle in zwei Restaurants in Hagen machten Zoll und Stadt schockierende Entdeckungen.
Zoll-Razzia in HagenFlucht, Drogen, Illegale – Restaurants sofort dichtgemacht

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Bei einer gemeinsamen Kontrolle von Zoll und der Stadt Hagen wurden in zwei Restaurants massive Verstöße aufgedeckt.
Hagen – Schock-Kontrolle für zwei Restaurantbetriebe in Hagen! Am Abend des 30.07.2025 haben Beamtinnen und Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und der Stadt Hagen eine gemeinsame Razzia durchgeführt – mit erschreckenden Ergebnissen.
In einem der Restaurants versuchten gleich zwei Arbeitnehmer zu flüchten, als die Zöllner und Zöllnerinnen eintrafen. Einer von ihnen konnte gestellt werden. Der Grund für die Flucht war schnell klar: Der vietnamesische Staatsbürger hatte keinerlei Papiere, die seinen Aufenthalt in Deutschland legalisierten.
Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Polizeigewahrsam genommen. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs: Bei den übrigen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen besteht der Verdacht auf Beitragsvorenthaltung und Verstöße gegen die Meldepflicht.
Drogenkonsum und 45 Mängel: Betrieb sofort geschlossen
Die Lebensmittelkontrolleure zählten insgesamt 45 Verstöße. Besonders brisant: In einem der Räume hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Alkohol und Cannabis konsumiert. Der Betrieb wurde noch am selben Abend geschlossen.
Auch im zweiten überprüften Restaurant sah es nicht besser aus. Von den drei angetroffenen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen war ein türkischer Staatsangehöriger ausreisepflichtig, sein Asylantrag war bereits abgelehnt worden. Auch er landete im Polizeigewahrsam.
Bei seinen Kollegen und Kolleginnen bestehen Verdachtsfälle auf einen Verstoß gegen die Sofortmeldepflicht und die Unterschreitung des Mindestlohns. Zudem hatten die Lebensmittelkontrolleure ebenfalls einiges zu beanstanden.
Als wäre das nicht genug, war das Gewerbe laut Register bereits zwei Tage zuvor abgemeldet worden. Der Inhaber, der während der Prüfung erschien, musste seinen Laden direkt schließen. (red)