Zoll-Einsatz in Duisburg: Acht Personen illegal im Land.
Zoll-Razzia in DuisburgArbeiter verstecken sich vor Beamten

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Symbolfoto: Bei einer Großrazzia des Zolls werden die Personalien von Arbeitern und Arbeiterinnen überprüft.
Am Dienstag (30.09.2025) führten rund 50 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls eine Großprüfung im Duisburger Logistikbereich durch. Sie wurden dabei von der Polizei Duisburg unterstützt.
Als die Beamtinnen und Beamten in einem der Objekte eintrafen, spielten sich kuriose Szenen ab: Mehrere Arbeiter versuchten, sich vor den Zöllnerinnen und Zöllnern zu verstecken. Der Grund dafür war schnell gefunden: Acht von ihnen hielten sich illegal in Deutschland auf und hatten keine gültigen Aufenthaltstitel.
Zoll-Sprecherin äußert brisanten Verdacht
„In den meisten Fällen ergeben sich weitere Verfahren, weil illegale Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen selten den Mindestlohn für Ihre Arbeit erhalten und meistens auch nicht zur Sozialversicherung gemeldet werden“, erklärte Anja Turloff-Galetzki, Pressesprecherin des Hauptzollamts Duisburg.
Insgesamt befragten die Zöllnerinnen und Zöllner mehr als 40 Personen zu ihrer Beschäftigung. Die erste Bilanz des Einsatzes: 23 eingeleitete Verfahren.
In mehreren Fällen besteht zudem der Verdacht, dass die Arbeitgeber keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt haben. Durch die nachträglichen Prüfungen könnten sich weitere Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren ergeben. (red)