Gastro-Tipp für WuppertalLeckere Schnitzel gibt es in der Oberbergischen Stube

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Wir haben uns für zwei Schnitzelvarianten entschieden, nämlich das „Holzfäller Art“ mit Röstzwiebeln und Spiegelei und eins in „Zigeuner Art“ – beide jeweils mit Pommes. 

Wuppertal – Wuppertal bietet eine breite Auswahl an Gastronomie mit vielseitigen und leckeren Speisen. Doch zwischen asiatischer, afrikanischer, italienischer und nahöstlicher Küche, die sich zwischen diversen Burgerläden und bekannten (Schnell-)Restaurantketten einreihen, sind Angebote, die „Hausmannskost“, die zum Teil typisch für das Bergische Land sind, eher selten zu finden. Eine S-Bahn Haltestelle vom Wuppertaler Hauptbahnhof entfernt, in Unterbarmen, findet sich mit der Oberbergischen Stube eine Lokalität, die eine solche Gaumenfreude verspricht.

Von Cupcakes bis Burger-Paradies: Wuppertals bunte Restaurant-Szene (hier lesen Sie mehr)

Die Oberbergische Stube in Wuppertal: Ein Restaurant in einem historischen Ambiente

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Das 1824 erbaute und mit Naturschiefer verkleidete Gebäude wird seit 1872 gastronomisch genutzt.

In einem historischen Fachwerkhaus an der Oberbergischen Straße, unweit vom Friedhof Unterbarmen, befindet sich die Oberbergische Stube. Das 1824 erbaute und mit Naturschiefer verkleidete Gebäude wird seit 1872 gastronomisch genutzt, wie die Inhaber auf ihrer Homepage erklären und weiter ausführen: „Als gebürtigen Wuppertalern liegt uns der Erhalt dieses historischen Hauses und die Fortführung der langjährigen Tradition als Gastronomiebetrieb am Herzen.“ So wurde das Restaurant 2010 zuletzt saniert und modernisiert.

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Was von außen betrachtet wie eine Kneipe wirkt, entpuppt sich beim Hineingehen als gemütliches Restaurant mit familiärem Charakter, was auch für größere Gruppen und geschlossene Gesellschaften – also auch für Weihnachtsfeiern oder ähnliches – genügend Platz bietet.

In Sommermonaten bietet zudem die hauseigene Gartenterrasse Platz für bis zu 80 Personen. Die Einrichtung selbst ist eher schlicht, für manche vielleicht sogar kahl, gehalten und zumindest die Sitzmöbel entsprechen nicht unbedingt dem traditionellen Erscheinungsbild dessen, was man vom äußeren Anblick erwartet.

Es wird Wert auf das Wesentliche gelegt – überflüssiges Chichi ist demnach hier nicht zu finden.

Die Toilette ist ebenso schlicht gehalten und sticht durch ihre Sauberkeit hervor.

Der Service in der Oberbergischen Stube in Wuppertal: schnell und aufmerksam

Für unseren (undercover) Besuch an einem Sonntag haben wir zuvor einen Tisch reserviert. Zwar waren wir bei unserer Ankunft die ersten Gäste, doch füllte sich das Restaurant im Anschluss recht zügig. Die Bedienung ist fix.

Auf die Karte folgte das erste Getränk, danach der Salat und kurz darauf die Hauptspeise. Ein Pluspunkt ist, dass wir die übriggebliebene Mahlzeit auch einpacken lassen konnten.

Regelmäßige, aber nicht aufdringliche Nachfragen, führten dazu, dass man sich immer versorgt fühlte.

Des Weiteren bekommt ein hungrig einkehrender Mensch hier ein wenig bergisches Lokalkolorit mit, was die Kommunikation der Wuppertaler betrifft: kurz, präzise, etwas mürrisch-ruppig, mit kühler Freundlichkeit und ohne unnötige Redundanzen.

Manche mögen dies als unhöflich empfinden, was uns jedoch nicht so erschien. Wuppertal bleibt eben Wuppertal.

Die Karte der Oberbergischen Stube in Wuppertal: eine breite Auswahl an Hausmannskost

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Vor allem die Schnitzel werden von den Gästen in der Oberbergischen Stunbe gelobt.

Der Schwerpunkt ist klar. Auf zwei Suppen und drei Vorspeisen, etwa klassisch Tomate-Mozzarella, folgen zahlreiche Fleischgerichte. Darunter sind „Stubenspezialitäten“, wie verschiedene Varianten von Schweinemedaillons sowie Schnitzel- und Rumpsteak-Gerichte. Dazu gibt es verschiedene Flammkuchen, Salate und Desserts. Daneben gibt es auch wechselnde Tagesgerichte.

Wir haben uns für zwei Schnitzelvarianten entschieden, nämlich das „Holzfäller Art“ mit Röstzwiebeln und Spiegelei und eins in „Zigeuner Art“ – beide jeweils mit Pommes. Dazu gab es einen einfachen Salat mit Dressing.

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Zum Schnitzel gab es einen Salat mit Dressing.

Die Schnitzel sind nicht vom Kalb, sondern vom Schwein, dafür aber selbst geklopft, was man hört, selbst paniert und nicht frittiert, sondern angemessen in Butterschmalz ausgebacken, was man schmeckt – und es schmeckt gut.

Die Soßen sind lecker, die Pommes heiß und knackig (bei einer Testperson leider versalzen, was aber auch am individuellen Salzgusto liegen kann) und das Schnitzel – zumindest für uns – gar zu groß.

Die Zigeunersoße schmeckt sogar so gut, dass sie die Vermutung zulässt, selbstgemacht zu sein.

Der Salat ist schlicht gehalten, mehr Eisbergsalat als alles andere findet sich auf dem kleinen Teller, wo auch ein wenig mehr Dressing wünschenswert gewesen wäre, was aber sicherlich auch Geschmackssache ist und vom Personal auf Anfrage genauso auch angepasst worden wäre. Denn zusätzliche Wünsche, wie „die Zigeunersoße bitte separat“, wurden ohne Murren erfüllt.

Dem Kern unserer Einschätzung stimmt auch die Webgemeinde zu. Auf Google wird die Oberbergische Stube von 83 Nutzer/-innen mit 4,2 Sternen im Schnitt bewertet. Wenn von Mahlzeiten die Rede ist, dann werden vor allem die Schnitzel gelobt. Preislich liegen diese, je nach Variante, zwischen 12,90 Euro und 14,90 Euro, was sich passend zwischen Imbissbude und schickem Restaurant einreiht.

Eine klare Empfehlung unsererseits, insbesondere für Menschen, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis suchen und mit einem gut gefüllten Magen ohne Angst vor Magenschmerzen nach Hause gehen wollen.

Anschrift

  • Oberbergische Stube
  • Oberbergische Straße 34
  • 42285 Wuppertal (Unterbarmen)

Öffnungszeiten

  • Di. bis Fr. von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 22 Uhr,
  • Sa. von 17 bis 22.00 Uhr
  • So. durchgehend von 11 bis 21 Uhr 
  • Mo. Ruhetag

Kontakt

  • Telefon: 0202.2574225 (auch für Reservierungen)
  • E-Mail: info@oberbergische-stube.de
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