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Urkomischer EinsatzberichtPferd will Bäckerei stürmen – Weseler Polizei greift ein

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Polizistin Jana aus Wesel und das ausgebüxte Pferd.

Wesel – Ein flüchtendes Pferd, Bestechungsversuche und eine heldenhafte Rettung – was klingt wie Aktion-Szenen aus dem Wilden Westen, beschreibt in Wahrheit einen Einsatz der Weseler Polizistin Jana.

Der Eintrag in das Einsatztagebuch der Beamten Jana und Marius bringt sicherlich nicht nur Pferdefreunde zum Schmunzeln.

Am frühen Morgen des 31. Dezember 2020 erhielten die beiden Polizisten einen Notruf: Ein freilaufendes Pferd auf der Brüner Landstraße in Wesel sorgte für Aufregung. 

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Wesel: Tierische Geschichte im Einsatztagebuch 

Sie entdeckten das Tier in Höhe Hagerstownstraße und Schermbecker Landstraße in Laufrichtung Innenstadt. Polizistin Jana beginnt den Einsatzbericht mit den Worten „Liebes Tagebuch“. 

„Das Pferd konnte durch uns [...] ausfindig gemacht werden. Kaum hatte es uns erkannt, begann die wilde Verfolgungsjagd durch den Gegenverkehr. Natürlich blieben unsere Anhaltesignale und Aufforderungen unbeachtet“, beschreibt Jana ironisch. 

Die Polizisten konnten den elfjährigen Wallach erst beim örtlichen Bäcker stellen. 

Weseler Polizisten zähmen geflüchtetes Pferd 

„Dort angekommen konnte ich das Pferd mit viel Überzeugungskraft davon abhalten, die Bäckerei zu betreten. Die Verkäuferin reagierte zügig und organisierte ein paar trockene Brötchen. Das Pferd ließ sich dennoch nur schwer beruhigen“, beschreibt sie. 

Dann mussten die Beamten kreativ werden und der Spanngurt von einem  abgestellten LKW wurde prompt zum Strick umfunktioniert. 

„Während die anwesenden Männer das Ende des Spanngurtes hielten, welcher am Halfter befestigt wurde, klammerte ich mich mit einem Kunden aus der Bäckerei an das Halfter des zwischenzeitlich auf zwei Hufe stehenden Tieres. Weitere Kollegen blockierten alle Fluchtwege vom Bäckereiparkplatz, um das Tier an einem erneuten Fluchtversuch zu hindern“, berichtet Jana humorvoll. 

Ausgebüxtes Pferd kam von Weseler Pferdehof 

Zwischenzeitlich wurden mehrere Pferdehöfe im Umkreis abtelefoniert: „Pferdefreunde aus Wesel erklärten sich bereit, mit Heu und Möhren bewaffnet und einem vernünftigen Strick den Gemütszustand des Pferdes zu besänftigen. Auch ein Tierarzt zur Beruhigung des aufgebrachten Tieres verständigt und erschien vor Ort. Um viertel vor neun erschien dann die Besitzerin eines Pferdehofes an der Brüner Landstraße mit einem Pferdehänger vor Ort: Der Wallach war dort aus seiner Pferdebox ausgebrochen.“

Weitere tierische Aufregung herrschte im Dezember in Wesel. Eine Fotofalle dokumentierte Wölfe im Kreis Wesel. (kiba)