WerneOrdnungsamt sprengt Grillparty – das Bußgeld soll sich gewaschen haben
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In Werne wurde eine zu große Grillparty aufgelöst, die Verantwortlichen müssen sich auf ein saftiges Bußgeld einstellen. Das Symbolfoto wurde im Mai 2017 in Essen aufgenommen.
Werne – In Werne will das Ordnungsamt zukünftig härter gegen Verstöße der Corona-Verordnungen vorgehen. Zuletzt musste eine Grillparty beendet werden, die so niemals hätte stattfinden dürfen.
- Bußgelder sollen konsequent durchgesetzt werden
- Das Ordnungsamt erhält immer wieder kuriose Anfragen bezüglich Partys
- Gastronomie-Kontrollen sollen verschärft werden
Werne: Grillparty viel zu groß – das Bußgeld könnte schmerzhaft werden
„Diese Party war viel zu groß und zu heftig“, erklärte die Leiterin des Ordnungsamtes der Stadt Werne, Kordula Mertens, den „Ruhr Nachrichten“. So sei die Veranstaltung weit von einem gemeinsamen Grillen mit fünf Personen entfernt gewesen, sagte sie, ohne eine konkrete Personenzahl zu nennen.
Gegen die Verantwortlichen wurde nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet, welches richtig teuer werden könnte. Im Normalfall spreche man bei solchen Vorfällen von Strafgeldern zwischen 500 und 2500 Euro, bei der Gartenparty würde man laut Mertens über einen höheren Betrag diskutieren.
Die Ordnungsamt-Mitarbeiter bekommen immer wieder kuriose Party-Anfragen
Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes bekommen immer wieder zahlreiche Anfragen für private Feiern, zum Teil sind diese auch mächtig kurios. „Da wird dann gerne mal der 38. Geburtstag oder ein Hochzeitstag als besonderer Anlass tituliert“, wie Kordula Mertens mit einem Schmunzeln erzählt.
Private Feiern dürfen derzeit, laut Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, nur bei einem herausragenden Anlass veranstaltet werden. Dies wären zum Beispiel Hochzeits- oder Tauffeiern, Beerdigungen oder runde Geburtstage.
Ordnungsamt Werne: Vermehrte Kontrollen in den nächsten Wochen
Da private Feiern aber nicht immer leicht zu kontrollieren sind, hat Kordula Mertens angekündigt, in den kommenden Wochen vor allem in der Gastronomie vermehrt zu kontrollieren.
In den gewerblichen Betrieben gab es in der Vergangenheit nämlich immer wieder Rückmeldungen über fehlende oder zumindest fehlerhafte Kontaktlisten. Dagegen wolle das Ordnungsamt nun gezielter vorgehen. (nb)