Ammoniak-Alarm in Oberhausen: Rund 50 Feuerwehrleute stoppen den Gasaustritt im Edeka-Zentrallager. Die Einsatzkräfte sind in Schutzanzügen vor Ort.
Warnung an die BevölkerungGas-Alarm im Edeka-Lager

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Blick auf das Edeka-Zentrallager in Oberhausen.
Aus einer Kühlanlage im Zentrallager von Edeka in Oberhausen ist giftiges Ammoniak ausgetreten. Es habe keine Verletzten gegeben, teilte die Feuerwehr mit.
Das Gas sei mittags aufgrund eines technischen Defekts entwichen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Um 18.00 Uhr konnte der Austritt des Gases demnach gestoppt werden.
Feuerwehrleute in Chemikalien-Schutzanzügen pumpten den Angaben zufolge in einem Maschinenraum noch ein Ammoniak-Wassergemisch ab und füllten es in sichere Behälter. Rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, unterstützt unter anderem von der Werkfeuerwehr des Chemieparks Marl.
Bevölkerung wurde gewarnt
Die Beschäftigten mussten das Gelände verlassen. Weiter entfernte Teilbereiche des Lagers seien später wieder freigegeben worden. Die Feuerwehr gab über die Warn-App Nina eine Warnung an die Bevölkerung heraus. Am Abend wurde diese wieder aufgehoben.
Messungen mit Spezialfahrzeugen hätten außerhalb des Geländes aber keine erhöhte Ammoniak-Konzentration in der Luft ergeben.
Ammoniak ist ein farbloses, giftiges Gas. Es hat einen typischen, stechenden Geruch. Seine Dämpfe können nach Angaben des Umweltbundesamts in konzentrierter Form zu Augen- und Atemreizungen führen und Schleimhäute und Lunge schädigen. (dpa/mg)