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Waffenverbot in BahnhofPolizei riegelt Verkehrsknotenpunkt ab

Ein Polizeifahrzeug steht bei Nacht vor einem Bahnhof, Symbolbild für Polizeikontrollen.

Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Recklinghausen im Rahmen der Kontrollmaßnahmen.

Die Bundespolizei erlässt ein Waffenverbot für einen NRW-Bahnhof.

Harte Maßnahme der Bundespolizei in Recklinghausen! Vom 24. Oktober bis zum 9. November 2025 wird am Hauptbahnhof ein strenges Mitführverbot für gefährliche Gegenstände durchgesetzt. Grund dafür sind zahlreiche Gewalttaten in der Vergangenheit.

Allein seit Januar 2025 zählte die Polizei 37 Vorfälle, bei denen Waffen oder andere gefährliche Gegenstände im Spiel waren. Der Hauptbahnhof Recklinghausen, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Ruhrgebiet, wird laut Polizei immer wieder zum Schauplatz von Konflikten, die besonders unter Alkohol- und Drogeneinfluss eskalieren.

Sorge wegen Stadtfest „Recklinghausen leuchtet“

Die Maßnahme wird zeitgleich mit der Veranstaltung „Recklinghausen leuchtet“ durchgeführt. Die Behörden rechnen mit einem stark erhöhten Aufkommen an Reisenden und einem „alkoholisierten und emotionalisierten Klientel“. Dies erhöhe die Gefahr von Gewalttaten und dem Einsatz von gefährlichen Gegenständen, so die Bundespolizei.

Das droht bei Verstößen

Die Allgemeinverfügung gilt vom 24. Oktober, 00.00 Uhr, bis zum 9. November 2025, 24.00 Uhr. Sie umfasst den gesamten Gebäudekomplex des Hauptbahnhofs Recklinghausen sowie die Gleisanlagen. In diesem Zeitraum wird die Bundespolizei verstärkt Kontrollen durchführen.

Wer gegen das Verbot verstößt, muss mit harten Konsequenzen rechnen: Es können ein Platzverweis, ein Bahnhofs- oder Beförderungsverbot sowie ein Zwangsgeld in Höhe von 200 Euro verhängt werden.

Weitere Informationen und Ausnahmeregelungen sind auf der Webseite der Bundespolizei und durch Aushänge in den Bahnhöfen ersichtlich. (red)