Vorsicht, Abzocke!Polizei warnt vor fiesen Betrugsmaschen in Iserlohn

Ein Polizeiauto mit Blaulicht.

Die Polizei in Iserlohn warnt vor einer Welle von Betrugsversuchen (Symbolbild).

Betrüger und Betrügerinnen machen bei Online-Kleinanzeigen Jagd auf Opfer. Gleich mehrere Fälle meldeten sich bei der Polizei in Iserlohn.

Gleich vier Betroffene erstatteten am Wochenende Anzeige bei der Polizei in Iserlohn. Sie alle wollten online Artikel verkaufen und wurden Opfer von dreisten Betrügern und Betrügerinnen.

Eine 25-jährige Frau wollte eine Smartwatch verkaufen, eine 21-Jährige einen anderen Artikel, ein 31-jähriger Mann Kopfhörer und eine 30-Jährige Reitstiefel. In allen Fällen erschlichen sich die angeblichen Interessenten und Interessentinnen per Link oder QR-Code die Kontodaten und plünderten die Konten um hunderte Euro.

Polizei erklärt die Phishing-Masche

Die Polizei erklärt die Masche, die als „Phishing“ bekannt ist. Die Betrüger und Betrügerinnen „fischen“ nach fremden Daten, um sich Zugang zu Konten zu verschaffen. Sie locken ihre Opfer auf gefälschte Bezahlseiten, wo diese ihre Zugangsdaten eingeben. Mit diesen Daten können sich die Unbekannten dann nach Belieben an den Konten bedienen.

Die Polizei appelliert deshalb an alle Nutzer und Nutzerinnen von Online-Verkaufsportalen, die Kommunikation und Bezahlung ausschließlich über die offiziellen Plattformen abzuwickeln und niemals auf Links oder QR-Codes zu klicken, die per Mail oder Messenger geschickt werden.

Erpressung mit Nacktfotos und Einbrecher auf frischer Tat

Doch die Online-Abzocke war nicht das einzige Verbrechen am Wochenende. Ein 29-jähriger Iserlohner ließ sich auf einen erotischen Online-Chat ein und schickte Bilder seines Intimbereichs. Prompt erhielt er ein Erpressungsschreiben: Wenn er kein Geld zahle, würden die Bilder veröffentlicht.

Am Sonntagabend gegen 20 Uhr konnte die Polizei an der Gartenstraße einen Einbrecher festnehmen. Ein Bewohner hatte Geräusche gehört und eine flüchtende Person gesehen. Die alarmierten Polizisten und Polizistinnen konnten den Mann nach einer kurzen Verfolgung stellen. Wie sich herausstellte, hatte er kurz zuvor auch versucht, in die Nachbarwohnung einzusteigen.

Autodiebe schlagen zu und falscher Bankmitarbeiter am Telefon

Zudem wurden zwei Autos als gestohlen gemeldet. Am Großen Teich verschwand ein schwarzer Peugeot 208/U und am Junkernufer ein roter Mercedes 250 SE Oldtimer. Beide Eigentümer und Eigentümerinnen waren im Urlaub.

Ein besonders perfider Betrug traf einen Geschäftsmann aus Iserlohn. Ein angeblicher Mitarbeiter der Betrugsabteilung seiner Bank rief an und brachte den Mann dazu, mehrere TANs zu erzeugen. Obwohl die echte Bank-Nummer im Display erschien, handelte es sich um einen Betrug. Es wurden erhebliche Summen abgebucht. Die Polizei warnt: Geben Sie niemals TANs am Telefon weiter. (red)