Dramatischer Einsatz für die Feuerwehr Voerde in der Nacht zu Samstag (2. August 2025). Gegen 23.22 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem „Zimmerbrand“ in der Straße „Am Lippekanal“ im Stadtteil Friedrichsfeld gerufen.

Doch bei Eintreffen der ersten Kräfte bot sich den Retterinnen und Rettern ein weitaus schlimmeres Bild: Das gesamte Erdgeschoss eines Einfamilienhauses stand bereits in Vollbrand, meterhohe Flammen schlugen aus den Fenstern.

Die große Sorge der Einsatzkräfte: eine Ausbreitung des Feuers auf die oberen Etagen und den Dachstuhl. Glücklicherweise handelte es sich um ein unbewohntes Gebäude, sodass sich keine Personen mehr im Haus befanden.

Innenangriff wegen Einsturzgefahr abgebrochen

Die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner leiteten sofort die Brandbekämpfung ein. Ein Vorgehen im Inneren des Hauses musste jedoch schnell abgebrochen werden. Der Grund: die extreme Brandintensität und die hohe Gefahr für die Einsatzkräfte durch herabfallende Teile.

Stattdessen wurde ein massiver Löschangriff von allen Seiten von außen gestartet. Wegen der dynamischen Entwicklung wurden weitere Kräfte aus der Einheit Voerde sowie ein Rettungswagen zum Eigenschutz der Feuerwehrleute nachalarmiert.

Die umfangreichen Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung. Um letzte Glutnester im Dach zu erreichen, musste ein Trupp über eine Drehleiter die Dachhaut öffnen und gezielt ablöschen.

Dafür musste sogar kurzzeitig der Strom in der gesamten Straße abgestellt werden, da eine Stromleitung den Arbeitsbereich der Drehleiter gefährdete.

Insgesamt war die Feuerwehr Voerde mit rund 60 Einsatzkräften, außerdem waren 2 Kräfte des Rettungsdienstes am Einsatz beteiligt. Der Einsatz konnte nach ca. 3 Stunden beendet werden.

Das Gebäude ist nach dem Brand unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen. (red)