Nach einer Verfolgungsjagd quer durchs Ruhrgebiet haben Polizisten und Polizistinnen am Sonntag (20. Juli 2025) in Mülheim an der Ruhr auf einen Autofahrer geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Bei dem Mann handelt es sich laut Polizei um einen 29-jährigen Mazedonier, der in Oberhausen wohnt. Er befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung.

Ausgangspunkt der Verfolgungsfahrt war eine Verkehrskontrolle in Bottrop. Der 29-Jährige missachtete die Anhaltezeichen der Beamten und Beamtinnen und raste davon.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags

In Mülheim an der Ruhr verunfallte er schließlich mit seinem Fahrzeug. „Nach einem Versuch ihn an der Weiterfahrt zu hindern kam es dann aus bislang noch ungeklärten Gründen zu dem Einsatz der Dienstwaffen von insgesamt zwei Polizeivollzugsbeamten“, heißt es in einer Mitteilung.

Gegen die beiden Beamten hat die Staatsanwaltschaft Duisburg ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Die Schusswaffen der Polizisten, ihre Bodycams sowie die Dashcams aus den beteiligten Fahrzeugen wurden sichergestellt und werden nun ausgewertet.

Aus Neutralitätsgründen hat die Polizei Dortmund die Ermittlungen übernommen. Der Tatort wurde mit modernen Laserscans vermessen, um das Geschehen präzise rekonstruieren zu können. (red)