Velbert – Spektakuläre Szenen in Velbert: Ein Rettungshubschrauber hat am Mittwoch (20. Januar) einen Rettungswagen zum Stoppen gezwungen. Die Besatzung kam eigentlich gerade von einem Einsatz, als plötzlich der Hubschrauber auftauchte.

Der Grund für den Zwischenfall war unterdessen tragisch.

• Velbert: Hubschrauber zwingt Rettungswagen zum Stoppen
• Die Rettungswagen-Besatzung kam gerade von einem Einsatz
• Der Grund für den Zwischenfall war tragisch

Die Rettungskräfte waren zuvor am Mittag zu einem Verkehrsunfall an der Nordrather Straße gerufen worden. Ein Auto und ein Motorradfahrer waren an einer Einfahrt zusammengestoßen.

Vor Ort stellte sich dann heraus: Der Motorradfahrer war bei dem Unfall nur leicht verletzt worden und der Rettungswagen wurde nicht mehr gebraucht.

Velbert: Sanitäter hören laute Geräusche, dann taucht Hubschrauber auf

Aufatmen für die Sanitäter also. Zumindest vorerst. Denn auf der Rückfahrt kam es zu einem spektakulären Zwischenfall.

„Während der Fahrt durch die abgelegene Landschaft nahm die Besatzung plötzlich heftigen Lärm wahr, den sie – einigermaßen besorgt – erst ihrem Fahrzeug zuschrieb“, erklärt ein Pressesprecher der Feuerwehr Velbert.

Und weiter: „Sekunden später zeigte sich der eigentliche Verursacher: Ein Rettungshubschrauber, der in geringer Höhe neben dem Rettungswagen vorbeiflog und rund 100 Meter vor diesem auf der Windrather Straße aufsetzte.“

Rettungshubschrauber zwingt Rettungswagen zum Stoppen

Die völlig überrumpelten Sanitäter stoppten natürlich sofort ihren Einsatzwagen, um herauszufinden, was eigentlich los war (siehe auch Video oben).

Wie sich herausstellte, befand sich der Rettungshubschrauber Christoph 8 aus Lünen mit einem Patienten auf dem Weg von Dortmund zum Universitätsklinikum Aachen. Während des Fluges war es an Bord der Maschine jedoch zu einem internistischen Notfall gekommen.

Der Zustand des Patienten hatte sich dramatisch verschlechtert. In der Kabine des Hubschraubers waren allerdings aufgrund der beengten Platzverhältnisse die Behandlungsmöglichkeiten sehr begrenzt.

Rettungshubschrauber muss in Velbert Notlanden

Der Pilot war daher gerade auf der Suche nach einem geeigneten Gelände für eine Landung, um den Patienten außerhalb des Helikopters besser versorgen zu können, als der Nevigeser Rettungswagen unter ihm auftauchte.

Kurzerhand entschied der Pilot, die Besatzung um Hilfe zu fragen und dazu auf der Windrather Straße zu landen.

„Nach kurzer Absprache mit der Notärztin an Bord des Helikopters wurde der Patient in den Rettungswagen umgeladen, wo umgehend Maßnahmen zu dessen Kreislaufstabilisierung eingeleitet wurden“, so die Feuerwehr Velbert.

Nach einer halben Stunde war der Patient wieder transportfähig, sodass Christoph 8 den Flug nach Aachen ohne weitere Komplikationen fortsetzen konnte. (jv)