Ein 64-Jähriger aus Velbert wollte seinen Grill mit einem Föhn anfeuern. Die Idee endete in einer Katastrophe mit 330.000 Euro Schaden.
VelbertGrill-Experiment mit Föhn geht schief – 330.000 Euro Schaden und Haus unbewohnbar

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Ein fataler Fehler beim Grillen führte zu einem Dachstuhlbrand in Velbert (Symbolbild).
Eine brandgefährliche Idee beim Grillen hat am Sonntagnachmittag (17. August 2025) in Velbert zu einem verheerenden Feuer geführt. Ein Doppelhaus an der Straße 'Zur Dalbeck' ist nach einem Dachstuhlbrand komplett unbewohnbar.
Gegen 15.15 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen im Bereich der Terrasse und eine starke Rauchentwicklung drang aus dem Dach des Hauses.
Bewohner (64) wollte mit Föhn den Grill anfeuern
Die Ursache für den Brand ist ebenso kurios wie folgenschwer: Wie der 64-jährige Bewohner später gegenüber der Polizei angab, wollte er seinen Kohlegrill mit einem Föhn schneller zum Glühen bringen.
Den eingeschalteten Föhn legte er anschließend neben dem Grill ab und ließ ihn unbeaufsichtigt. Kurz darauf kam es aus bisher ungeklärter Ursache zum Brand, der sich schnell ausbreitete.
Der Bewohner und die Bewohnerin des Hauses wurden bei dem Brand leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr, die sogar eine Drohne zur Brandherdermittlung einsetzte, ist der Schaden enorm.
Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 330.000 Euro. Gegen den 64-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, zum Anzünden von Grills Spiritus oder einen Föhn zu verwenden. (red)