Ungewöhnlicher Besuch in DortmundGesuchter Straftäter (31) stellt sich der Bundespolizei

Symbolfoto zum Thema Polizei.

Symbolfoto zum Thema Polizei.

Das erleben Bundespolizisten und Bundespolizistinnen auch nicht alle Tage. Am Dortmunder Hauptbahnhof sprach sie ein Mann (31) an – er werde per Haftbefehl gesucht.

Ein eher ungewöhnlicher Einsatz für die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof: Am Montagabend (4. August 2025) wandte sich ein Mann an die Einsatzkräfte und gestand, dass er per Haftbefehl gesucht werde. Eine Überprüfung sollte ihm recht geben.

Gegen 19.10 Uhr befanden sich Beamte und Beamtinnen der Bundespolizei auf ihrer Streife durch den Hauptbahnhof, als der 31-jährige deutsche Staatsangehörige auf sie zukam. Er erklärte den verdutzten Uniformierten, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorliege.

Die Polizisten und Polizistinnen überprüften die Personalien des Mannes umgehend in den polizeilichen Systemen und wurden fündig. Die Staatsanwaltschaft Bochum hatte den Mann tatsächlich zur Fahndung ausgeschrieben.

Lange Liste an Straftaten – über ein Jahr Haft

Für den wohnungslosen Mann klickten sofort die Handschellen. Er muss eine Restfreiheitsstrafe von 580 Tagen absitzen. Ursprünglich war er zu einem Jahr und zehn Monaten Haft verurteilt worden.

Das Gericht hatte den gebürtigen Mendener wegen einer ganzen Reihe von Delikten verurteilt. Die Liste ist lang: vorsätzliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Vollstreckungsbeamtinnen, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Vollstreckungsbeamtinnen sowie Beleidigung – allesamt in mehreren Fällen.

Die Einsatzkräfte nahmen den 31-Jährigen fest und brachten ihn anschließend in die nächste Justizvollzugsanstalt, wo er seine Strafe nun verbüßen wird. (red)