Zwei 17-Jährige überfallen einen Kiosk und greifen zur Waffe.
Überfall in EssenJugendliche (17) bedrohen Kiosk-Mann (25) mit Waffe

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Ein Streifenwagen der Polizei bei einem nächtlichen Einsatz (Symbolbild).
Brutaler Raubversuch in Essen-Werden! Am Samstagmorgen (25. Oktober) haben zwei erst 17-jährige Jugendliche versucht, einen Kiosk auszurauben. Doch sie hatten die Rechnung ohne den mutigen Mitarbeiter (25) gemacht.
Gegen 08.00 Uhr stürmten die beiden vermummten und dunkel gekleideten Täter in den Kiosk an der Straße Im Löwental. Einer der beiden bedrohte den Angestellten mit einer Schreckschusswaffe und forderte Bargeld sowie Zigaretten.
Doch der 25-jährige Mitarbeiter dachte gar nicht daran, die Wertsachen herauszugeben. Als Reaktion sprühte ihm einer der Täter Reizgas ins Gesicht. Trotzdem gelang es dem leicht verletzten Mann, durch einen Seitenausgang zu fliehen und dabei geistesgegenwärtig einen Alarmknopf zu drücken.
Großfahndung mit Hubschrauber nach flüchtigen Tätern
Durch den Alarm wurde sofort die Polizei verständigt, die eine massive Fahndung einleitete. Die Täter waren zu Fuß in Richtung Heissiwald geflüchtet. Neben mehreren Streifenwagen kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, um die Flüchtigen zu finden.
Die umfangreichen Maßnahmen der Polizei zeigten schnell Erfolg. An der Kreuzung Ruhrtalstraße/Schuirweg nahmen Polizistinnen und Polizisten einen 17-jährigen Kosovaren und einen 17-jährigen Iraker vorläufig fest. Videoaufnahmen aus dem Kiosk konnten sie als Tatverdächtige identifizieren.
Serientäter (17) in Untersuchungshaft
Während der 17-jährige Iraker bereits am Folgetag wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde, ordnete ein Haftrichter für seinen Komplizen die Untersuchungshaft an.
Wie die Polizei mitteilte, war der 17-jährige Kosovare bereits in der Vergangenheit wegen mehrerer ähnlich gelagerter Delikte in Erscheinung getreten. (red)
