Corona-Ausbruch im FleischbetriebJetzt will Tönnies sich Geld vom Land zurückholen
Rheda-Wiedenbrück – Der Schlachtbetrieb Tönnies und weitere Subunternehmer haben beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Anträge auf Erstattung von Lohnkosten durch das Land Nordrhein-Westfalen gestellt.
- Der Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat Anträge auf Lohnkostenerstattung durch das Land NRW gestellt.
- Grund sind die Quarantäne-Maßnahmen nach dem Corona-Ausbruch im Fleischbetrieb.
- Das Unternehmen muss vorerst selbst die Löhne zahlen.
Wegen Quarantäne-Maßnahmen: Tönnies stellt Anträge auf Lohnkostenerstattung
Hintergrund sind Quarantäne-Maßnahmen nach dem massenhaften Fund von positiven Corona-Infektionen bei Tönnies-Arbeitern am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück.
Nach Angaben eines Sprechers des LWL werden die Anträge jetzt nach Eingang abgearbeitet.
Um welche Summen es sich handelt und wann die Anträge bearbeitet werden, sei völlig offen, sagte Sprecher Markus Fischer der Deutschen Presse-Agentur.
Tönnies: Löhne müssen vorerst die Unternehmen zahlen
Das Infektionsschutzgesetz sieht die Erstattung vor, wenn Gesundheitsämter einen Betrieb schließen und Quarantäne anordnen.
Über die Anträge von Tönnies hatte zuvor die „Neue Westfälische“ online berichtet.
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Die Löhne müssen vorerst von den Unternehmen bezahlt werden und können mit bis zu einem Jahr rückwirkend erstattet werden. (dpa)