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Ärger mit SammlernStreit im Supermarkt eskaliert

Polizei ermittelt bei Betrugsfällen (Symbolfoto)

Die Polizei ermittelt nach einem eskalierten Streit mit Spendensammlern und warnt vor Online-Betrug (Symbolfoto).

Spendenbetrug und Zoff im Supermarkt.

In Menden ist am Donnerstag (30. Oktober 2025) ein Streit mit mutmaßlichen Spendenbetrügern in einem Supermarkt eskaliert. Zudem warnt die Polizei vor Betrugsmaschen im Internet.

Gerangel an der Kasse: Spendensammler flüchtet

Zwei Männer (32 und 34) sammelten am Donnerstag in einem Supermarkt an der Holzener Straße unter einem Vorwand Spenden. Als Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Männer aufforderten, den Laden zu verlassen, weigerten sie sich und fluchten herum.

Die Angestellten konnten die Männer bis zur Kasse begleiten, wo auf die Polizei gewartet werden sollte. Doch dort kam es zu einem Gerangel. Einer der Männer rannte mit den Unterschriftenlisten und dem Geld aus dem Geschäft. Die beiden anderen konnten festgehalten werden.

Gegenüber der Polizei behaupteten die beiden Männer aus Herne, sie seien „unerklärlicherweise“ festgehalten und von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen angegriffen worden. Dabei sei ein T-Shirt zerrissen. Sie erstatteten Anzeige wegen Körperverletzung. Gegen die beiden Männer, die nur schlecht Deutsch sprachen, wurden Verfahren wegen Betrugs und Hausfriedensbruchs eingeleitet. Die Polizei bittet mögliche Opfer des Spendenbetrugs, sich zu melden.

Polizei warnt vor Online-Betrügereien

Zudem wurden am Donnerstag mehrere Fälle von Online-Betrug angezeigt. Eine Mendenerin überwies Geld für eine vermeintlich günstige Hydraulik-Pumpe, die sie auf Facebook fand, erhielt aber keine Ware. Ein anderer Mendener wurde beim Kauf über ein Online-Kleinanzeigen-Portal betrogen, nachdem er das Geld per „Freunde-Funktion“ eines Zahlungsdienstleisters überwiesen hatte.

Die Polizei rät: Vorkasse ist Vertrauenssache. Besser ist es, die von vielen Plattformen angebotenen sicheren Bezahlmethoden zu nutzen. Die „Freunde- und Familien-Funktion“ sollte nur bei Personen genutzt werden, die man kennt, da hier der Käuferschutz entfällt. Am sichersten ist die persönliche Abholung der Ware. (red)