Siegen –  Ein Vater, der seinen dreijährigen Sohn erst gewürgt und dann verbrannt hat, ist vom Landgericht Siegen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

• Horror-Tat: Ein Vater würgte und verbrannte seinen Sohn
• Keine besondere schwere der Schuld
• Das Motiv bleibt unklar

Richterin: Mord aus Heimtücke

Es handele sich um Mord aus Heimtücke, sagte die Vorsitzende Richterin Elfriede Dreisbach am Freitag. Eine besondere Schwere der Schuld habe das Gericht gleichwohl nicht feststellen können. Die Motivlage sei unklar geblieben. Der aus Marokko stammende 34-Jährige war geständig. Er verzichtete auf eine Revision.

Brutaler Vater hat gestanden

Der Mann hatte gestanden, das Kind im Mai in Lennestadt im Sauerland im Schlaf gewürgt, auf eine Matratze gelegt und diese dann angezündet zu haben.

Vater hat wohl gedacht, der Junge sei tot

Das Gericht betonte, dass der Vater gedacht habe, der Junge sei bereits tot, als er die Matratze anzündete und er habe die Tat nicht geplant.

Die Anklage ging in dem Verfahren davon aus, dass der Dreijährige noch gelebt hatte, als der Mann die Matratze in Brand setzte. Der 34-Jährige lebte von der Mutter des Jungen getrennt. (dpa/mas)