Ein 79-jähriger Mann hat am Dortmunder Hauptbahnhof für einen Großeinsatz gesorgt. Er wollte mit seinem Fahrrad nur eine Abkürzung nehmen.
Irre Aktion am Hauptbahnhof DortmundSenior (79) nimmt mit Rad Abkürzung über Gleise – Züge müssen notbremsen
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Ein Polizeieinsatz an einem Bahnhof (Symbolbild).
Eine lebensgefährliche Fehleinschätzung eines 79-jährigen Mannes hat am Sonntagnachmittag (20. Juli) am Dortmunder Hauptbahnhof für Chaos und erhebliche Verspätungen im Zugverkehr gesorgt.
Gegen 16.35 Uhr ging bei der Bundespolizei der Notruf ein: eine Person mit einem Fahrrad im Gleisbereich! Sofort wurden die Gleise gesperrt und Streifen alarmiert.
Am Ende von Bahnsteig 11/16 konnten die Beamten und Beamtinnen den Senior mit seinem Fahrrad schließlich stellen. Ein 33-jähriger Lokführer hatte den Mann im Gleisbett gesehen und sofort die Polizei verständigt.
Gegenüber den Polizisten und Polizistinnen gab der gebürtige Bielefelder an, er habe sich verfahren. Der Weg über die Gleise schien ihm die kürzeste Route zu sein. Über die tödlichen Gefahren sei er sich nicht bewusst gewesen.
Die Aktion hatte ernste Folgen: Vier Züge mussten eine Schnellbremsung einleiten, um eine Katastrophe zu verhindern. Insgesamt kam es zu Verspätungen von 50 Minuten.
Die Bundespolizei klärte den Mann eindringlich über sein lebensgefährliches Verhalten auf und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. (red)