„Schwer beladen, schwer gelogen“Polizei stoppt 21-Jährigen in Transporter – seine Ausrede fliegt sofort auf

Der Schriftzug „Polizei“ ist auf einem Streifenwagen zu lesen.

Gegen den jungen Fahrer wurde eine Anzeige gefertigt (Symbolbild).

Dieser Plan ging nicht auf: Ein 21-Jähriger wurde mit 1,2 Tonnen Asphalt und ohne Führerschein erwischt. Seine dreiste Lüge flog sofort auf.

Das war eine Kontrolle, die sich gewaschen hat: Am Freitagmorgen (15. August) fiel Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen in Nettersheim-Zingsheim ein Transporter auf, der schon auf den ersten Blick Mitleid erregte. Die Polizisten und Polizistinnen zogen den Fahrer aus dem Verkehr – und erlebten eine dreiste Ausrede.

Gegen 8.35 Uhr fuhr der Transporter auf der Nürburgstraße an der Streife vorbei. „Die Hinterachse des Fahrzeugs war so tief eingesackt, dass das Rad fast im Radkasten verschwand“, berichtete die Polizei. Die Einsatzkräfte wendeten, um den Wagen zu stoppen. Der Fahrer, der die Polizei offenbar nicht bemerkt hatte, wendete ebenfalls und kam ihnen entgegen.

Fahrer (21) tischt Polizei dreiste Lüge auf

Auf einer Baustelle wurde der Mann schließlich angehalten. Schnell war klar, warum der Transporter so in die Knie ging: Er war mit rund 1.200 Kilogramm frischem Asphalt beladen und damit massiv überladen.

Doch damit nicht genug: Auf Nachfrage gab der 21-Jährige zu, keinen Führerschein zu besitzen. Dann versuchte er sich mit einer Notlüge zu retten und behauptete, er sei gar nicht gefahren, sondern ein anderer Baustellenmitarbeiter. Doch die Beamten und Beamtinnen befragten den angeblichen Fahrer, der klarstellte, nicht am Steuer gesessen zu haben. Die Lüge war aufgeflogen.

Die Polizisten und Polizistinnen hatten den 21-Jährigen ohnehin schon zuvor beim Fahren und Wenden beobachtet. Die Weiterfahrt wurde untersagt und der Transporter musste vor Ort entladen werden. Gegen den Mann wurde Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung erstattet. (red)