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Schüsse in DuisburgPolizei-Einsatz eskaliert auf der Wache

Ein Polizeiwagen steht nachts an einer Einsatzstelle (Symbolfoto).

Wegen Schussgeräuschen rückte die Polizei in der Nacht zu Samstag in Duisburg aus (Symbolfoto).

Schussgeräusche riefen die Polizei auf den Plan.

Wegen lauter Schussgeräusche ist die Polizei in der Nacht zu Samstag (4. Oktober) gegen 0.49 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus an der Reinholdstraße in Duisburg gerufen worden.

Bereits im Hausflur trafen die Polizisten und Polizistinnen auf einen leicht verletzten Mann (27). Der Essener gab an, im Obergeschoss von einem 52-Jährigen angegriffen worden zu sein. Er wurde noch vor Ort von Rettungskräften versorgt.

In der besagten Wohnung trafen die Einsatzkräfte auf den alkoholisiert wirkenden Verdächtigen. Da eine Waffe im Spiel sein sollte, wurde der 52-Jährige fixiert, durchsucht und zur Polizeiwache gebracht.

Auf der Wache leistet Duisburger Widerstand

Doch auf der Wache in Ruhrort war der Einsatz noch nicht beendet. Der Duisburger leistete Widerstand. Ein Arzt sollte ihm auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnehmen, doch auch hier sperrte sich der Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit gegen die Maßnahme.

Um weitere Straftaten zu verhindern, brachten die Beamten und Beamtinnen ihn schließlich ins Polizeigewahrsam. Die Staatsanwaltschaft Duisburg beantragte zudem eine Durchsuchung der Wohnung des Mannes.

Die mutmaßliche Tatwaffe – eine Schreckschusswaffe mit dazugehöriger Munition – hatten die Einsatzkräfte aber bereits zuvor gefunden und sichergestellt.

Der Duisburger muss sich nun mit einem Strafverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte auseinandersetzen. (red)