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Schockanruf in KrefeldBetrüger zocken Seniorin (87) fies ab

Ein Streifenwagen der Polizei und ein Rettungswagen stehen bei einem Einsatz.

Die Polizei warnt immer wieder vor fiesen Betrugsmaschen (Symbolfoto).

Fiese Betrüger nutzen die Angst vor Corona schamlos aus.

Eine besonders perfide Betrugsmasche macht derzeit in Krefeld die Runde und hat bereits ein Opfer gefordert. Eine 87-jährige Frau wurde am Mittwoch (15. Oktober 2025) um ihr Geld und ihren Schmuck gebracht.

Die Betrüger hatten die Seniorin angerufen und eine dramatische Geschichte aufgetischt: Ihr Sohn sei schwer an Corona erkrankt und benötige eine spezielle Behandlung, die eine hohe Geldsumme als Pfand erfordere. In dem Glauben, ihrem Sohn zu helfen, übergab die Frau Bargeld sowie Schmuck an einen angeblichen Mitarbeiter einer Klinik.

Nur einen Tag später, am Donnerstag (16. Oktober 2025), versuchten es die Kriminellen mit der gleichen Masche bei einer 88-jährigen Frau.

Doch diese hatte Glück im Unglück: Während des Telefonats meldete sich ihr echter Sohn bei ihr, wodurch der Betrugsversuch aufflog. Es kam zu keiner Übergabe des Ersparten.

Polizei Krefeld gibt wichtige Verhaltenstipps

Angesichts dieser Vorfälle warnt die Polizei Krefeld eindringlich vor den sogenannten Schockanrufen. Die wichtigste Regel, so die Ermittlerinnen und Ermittler: „Legen Sie sofort auf!“ Das sei nicht unhöflich, sondern schütze.

Zudem raten die Polizistinnen und Polizisten, niemals Informationen über persönliche oder finanzielle Verhältnisse am Telefon preiszugeben und niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte zu übergeben. Betroffene sollten sofort die 110 anrufen und auch im Falle eines vollendeten Betrugs Anzeige erstatten. (red)