Schockanruf in DuisburgFalscher Arzt bringt Ehepaar (87, 90) um Schmuck und Bargeld

Symbolbild

Ein falscher Arzt brachte ein Ehepaar aus Duisburg mit einem Schockanruf um ihr Erspartes. Die Polizei sucht Zeugen und Zeuginnen (Symbolbild).

Die Sorge um den eigenen Sohn war so groß: Ein Ehepaar (87, 90) aus Duisburg ist auf einen Trickbetrüger hereingefallen und hat ihm Bargeld und Schmuck ausgehändigt.

Was für eine miese Masche! Ein angeblicher Arzt hat am Mittwochmittag (30. Juli) gegen 13.00 Uhr ein Senioren-Ehepaar aus Duisburg-Neuenkamp schamlos ausgenutzt und um Bargeld sowie Schmuck gebracht.

Wie die Polizei berichtet, gab sich der Betrüger am Telefon als Arzt aus. Er erzählte den Senioren und Seniorinnen (87 und 90 Jahre alt) die schockierende Geschichte, ihr Sohn habe einen medizinischen Notfall erlitten und liege im Krankenhaus.

Duisburger Ehepaar mit seltener Virusinfektion unter Druck gesetzt

Doch damit nicht genug. Der falsche Arzt tischte eine dreiste Lüge auf: Beim Sohn sei eine seltene Virusinfektion festgestellt worden. Eine Heilung sei nur durch eine spezielle, teure Behandlung in den USA möglich. Ohne diese bestehe Lebensgefahr.

Um die Behandlung zu finanzieren, könne ein „Krankenhausmitarbeiter“ die Wertsachen des Paares abholen.

Unter Schock und in großer Sorge übergab die Ehefrau kurz darauf im Bereich der Paul-Rücker-Straße Geld und Schmuck an eine unbekannte Person.

Polizei sucht jetzt nach dem Abholer

Der Abholer wird als 25 bis 30 Jahre alt, circa 1.70 bis 1.75 Meter groß und mit halblangen, blonden Haaren beschrieben. Bekleidet war er mit einer grauen Jogginghose.

Das Kriminalkommissariat 32 bittet Zeugen und Zeuginnen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zu dem Mann machen können, sich unter der Telefonnummer 0203 2800 zu melden.

Die Polizei warnt eindringlich: „Werden Sie immer sofort bei allen Anrufen misstrauisch, bei denen nach Ihrem Geld oder Ihren Wertsachen gefragt wird. Beenden Sie das Telefonat, um nicht von Betrügern in lange Gespräche verwickelt zu werden. Ärzte und Ärztinnen sowie Krankenhausmitarbeiter und Krankenhausmitarbeiterinnen werden Sie nicht zu Ihren Vermögensverhältnissen befragen und schon gar nicht Ihr Geld durch einen Boten abholen lassen.“ (red)