NRW-WahlBei Rede in Düsseldorf: Demonstrant klebt sich an Bühne fest – so reagiert Habeck

Robert Habeck (r, Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, redet mit einen Demonstranten (l), der sich an die Bühne geklebt hat.

Robert Habeck spricht während einer Wahlkampfveranstaltung in Düsseldorf am Freitag (13. Mai 2022) mit einem Demonstranten, der sich an die Bühne geklebt hat.

Bei einer Wahlkampf-Rede für die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen musste sich Robert Habeck in Düsseldorf mit einem Demonstranten auseinandersetzen. Ein Mann hatte sich an die Bühne geklebt.

Bizarrer Zwischenfall in Düsseldorf: Bei einer Rede von Wirtschaftsminister Robert Habeck (52) zum Abschluss des Landtagswahlkampfs in NRW hat sich ein junger Mann an die Bühne geklebt.

„Du stellst eine Frage, ich antworte und dann mache ich weiter in meiner Rede, okay“, sagte der Grünen-Politiker zu dem Störer am Freitag in Düsseldorf. Der junge Mann wollte von dem Minister wissen, warum er in der Nordsee nach Öl bohren wolle.

„Es ist kein Widerspruch, dass wir in einer Zeit, wo Bräsigkeit oder strategische Dummheit der Vorgängerregierung uns in eine Abhängigkeit von einem Diktator geführt hat, die jetzt mindestens indirekt seinen Krieg unterstützt, schnell versuchen wegzukommen von den fossilen Energien aus Russland“, sagte Habeck. Dafür müsse man Entscheidungen treffen, die zunächst wie ein Widerspruch aussehen würden.

Robert Habeck über Krisen-Zeiten: „Dafür sind wir gegründet worden“

Der Wirtschaftsminister rief außerdem dazu auf, die Grünen zu wählen, insbesondere in den krisenhaften Zeiten. „Dafür sind wir gegründet worden, in der Krise den Unterschied zu machen und die Krisen zu überwinden“, so Habeck.

In NRW wird am Sonntag (15. Mai 2022) ein neuer Landtag gewählt. Die Spitzenkandidatin der Grünen, Mona Neubaur (44) warb: „Bitte nehmen Sie Ihre Nachbarinnen und Nachbarn mit. Erzählen Sie Ihren Arbeitskollegen, Ihren Sportfreunden davon. Rufen Sie Ihre Exfrau an, den Ex-Freund.“

Neubaur versprach in ihrer Rede weiter, sich für erneuerbare Energien, wie Windkraft einzusetzen. „Eine der ersten Dinge, die wir machen werden, ist, diesen ideologischen, pauschalen Mindestabstand von 1000 Metern in Nordrhein-Westfalen abzuschaffen.“ (dpa)