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Razzia in GrefrathGrausamer Verdacht auf einem Bauernhof

Ein Streifenwagen der Polizei in NRW (Symbolfoto).

Bei einer Razzia auf einem Hof in Grefrath ermittelt die Polizei wegen grausamer Tierquälerei (Symbolfoto).

Grausamer Verdacht: Wurden hier Tiere illegal geschlachtet?

Großeinsatz in Grefrath im Kreis Viersen! Am Freitagmorgen (19. September 2025) haben mehr als 50 Einsatzkräfte der Polizei und der Staatsanwaltschaft Dortmund einen Bauernhof durchsucht. Der Verdacht wiegt schwer: Illegale Schlachtungen und grausame Tierquälerei.

Wie die Behörden in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, sollen auf dem Hof Schafe und Rinder ohne eine wirksame Betäubung geschlachtet worden sein. Die Tiere sollen dabei „erhebliche Schmerzreaktionen“ erlitten haben. Das Fleisch wurde mutmaßlich unter Umgehung der zuständigen Behörden verkauft.

Ermittlungen gegen drei Männer

Die Ermittlungen richten sich gegen drei Männer im Alter von 30, 62 und 64 Jahren. Ihnen werden nicht nur Straftaten nach dem Tierschutzgesetz vorgeworfen. Es geht auch um den Verdacht der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung und mögliche Steuerhinterziehung.

Ins Rollen kamen die Ermittlungen durch Hinweise einer Tierrechtsorganisation. Bereits am 10. September hatte es eine erste Razzia auf dem Hof gegeben. Die neuen Erkenntnisse führten nun zu der erneuten, großangelegten Durchsuchungsaktion. Bei der Kreispolizeibehörde Viersen wurde eine Ermittlungskommission eingerichtet.

Polizei richtet Hinweis-Hotline ein

Die Ermittlungsbehörden bitten die Bevölkerung um Mithilfe und haben ein Hinweisgeberportal sowie eine Hotline eingerichtet. Zeugen und Zeuginnen können sich ab Montag (22. September 2025) unter der Telefonnummer 02162-377-2280 melden. Die Hotline ist bis zum 25. September täglich von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr erreichbar. (red)