Schock-Bilanz bei einer Kontrolle in Hagen: Trotz Starkregens waren Raser unterwegs und gleich zwei Väter hatten ihre Kleinkinder nicht richtig gesichert.
Kontrolle in HagenRaser mit 72 km/h bei Regen – Polizei zieht Väter mit ungesicherten Kindern raus

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Bei Verkehrskontrollen in Hagen deckte die Polizei zahlreiche Verstöße auf (Symbolbild).
10.09.2025, 15:27
Am Dienstag (09.09.2025) haben Polizisten und Polizistinnen bei gezielten Verkehrskontrollen in Hagen zahlreiche Verstöße aufgedeckt. An unterschiedlichen Kontrollstellen im Stadtgebiet zeigten die Einsatzkräfte Präsenz und klärten Autofahrer und Autofahrerinnen über die Verstöße auf, um so die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Mit über 70 km/h bei Starkregen durch 50er-Zone
Trotz des starken Regens konnten an der Weststraße insgesamt 14 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden. Die Einsatzkräfte maßen eine 30-jährige Autofahrerin aus Dortmund mit 72 km/h und einen 28-jährigen Hagener mit 71 km/h bei erlaubten 50 km/h. Beide erwartet ein Bußgeld.
Polizei fassungslos: Väter sichern ihre Kleinkinder nicht
Besonders schockierend war der Fall eines 38-jährigen Hageners, der seinen drei Monate alten Sohn nicht ordnungsgemäß gesichert hatte. Der Säugling lag zwar in seiner Babyschale, diese war aber nicht mit der Rücksitzbank verbunden. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld und ein Punkt in der „Verkehrssünderkartei“.
Im Rahmen weiterer Kontrollen an der Eckeseyerstraße hielten die Beamten und Beamtinnen zudem einen 41-jährigen Hagener an. Auch er hatte seinen zwei Jahre alten Sohn in einem Kindersitz befördert, ohne dass der Sitz gesichert war.
Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Fahrzeuge mit mangelhafter Beleuchtung sowie mehrere Gurtverstöße fest. Fünf Autofahrer und Autofahrerinnen wurden angehalten, die während der Fahrt ihr Handy nutzten – und das trotz der ohnehin schlechten Sicht- und Straßenverhältnisse.
Die Polizei betont, dass Ablenkung am Steuer nicht nur gefährlich, sondern auch teuer wird. Den Handy-Sündern und -Sünderinnen droht ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro sowie ein Punkt. (red)