Die Polizei hat in Jüchen die Poser-Szene ins Visier genommen. Die Bilanz: Sechs Autos sichergestellt, ein Fahrer stand unter Drogen.
Groß-Kontrolle in JüchenTiefergelegt, zugedröhnt, ohne Versicherung – Polizei zieht Raser aus dem Verkehr

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Die Polizei kontrollierte am Sonntag die Tuner-, Raser- und Poser-Szene in Jüchen.
Harte Hand gegen illegales Tuning und Raserei: Am Sonntag (27. Juli) haben Einsatzkräfte der Ermittlungsgruppe „TRuP“ (Tuning-Raser und Poser) eine gezielte Verkehrskontrolle in Jüchen durchgeführt.
Insgesamt 55 Fahrzeuge, darunter acht Motorräder, wurden von den Polizisten und Polizistinnen genau unter die Lupe genommen. Sechs Autos mussten die Beamten und Beamtinnen direkt sicherstellen.
Zu laut, zu tief: Mehrere Autos stillgelegt
Bei vier der sichergestellten Wagen waren die Abgasanlagen deutlich zu laut. Zwei weitere Autos waren so extrem tiefergelegt, dass bei einem Test die Reifen an den Radkästen schleiften – ein enormes Sicherheitsrisiko.
Besonders dreist: Ein 35-jähriger Mann aus Jüchen war mit seinem Mercedes Sprinter unterwegs, obwohl er unter dem Einfluss von Amphetaminen und Cannabis stand. Er musste für eine Blutentnahme mit auf die Wache.
Doch damit nicht genug: Gegen den Wagen lag eine Fahndung vor, da keine Haftpflichtversicherung bestand. Die Kennzeichen wurden vor Ort entstempelt, den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren.
Zusätzlich erwischte die Polizei 49 Temposünder und leitete zehn weitere verkehrsrechtliche Maßnahmen ein. Die Ermittlungsgruppe kündigte an, auch in Zukunft regelmäßig und unangekündigt zu kontrollieren. (red)