Polizei OlpeTelefonbetrug mit traurigem Erfolg – Frau (63) um fünfstelligen Betrag gebracht

Die Polizei Essen sucht den Täter, der eine Frau niedergestochen hat.

Die Polizei sucht einen Täter, der eine Frau in Essen niedergestochen hat (hier ein Symbolfoto von 2014).

Eine 63-jährige Frau aus Grevenbrück wurde Opfer eines Telefonbetrugs. Die Täter erbeuteten Bargeld und Schmuck im fünfstelligen Eurobereich.

Ein Moment, den sich keiner am Telefon wünscht: Eine schluchzende Stimme meldet sich zu Wort – angeblich der eigene Sohn, die Tochter oder ein anderes Familienmitglied. Es handelt sich um eine vermeintliche Notsituation – einen Unfall, einen Gefängnisaufenthalt. Geld wird gefordert und das am besten schnell. Ist das Geld überwiesen oder übergeben, ist es meistens zu spät.

Mit solchen und ähnlichen Maschen arbeiten Telefonbetrüger, um hohe Summen und Wertsachen von ihren Opfern, meist älteren Menschen, zu erlangen. Derzeit erreichen die Polizei Olpe vermehrt Mitteilungen über Betrugsversuche, bei denen die Opfer um Geld oder wertvollen Schmuck gebracht werden sollten.

Frau aus Grevenbrück fiel auf Schockanruf herein

In einem Fall hatten die Täter nun Erfolg. Eine 63-Jährige aus Grevenbrück erstattete am Montag (2. Juni) eine Anzeige, weil sie auf eine solche Masche hereingefallen war. Als am Montagnachmittag das Telefon klingelte, gab sich zunächst ein Mann als angeblicher Polizeibeamter zu erkennen.

Er behauptete, dass die Tochter der 63-Jährigen einen schlimmen Unfall verursacht hätte. In einem kurzen Moment erklang zudem eine weibliche Stimme am Telefon, die exakt wie die Stimme der Tochter klang. Im weiteren Verlauf wurde erklärt, dass eine Haft der Tochter nur durch Zahlung einer Kaution abgewendet werden könne.

Gegen 17.30 Uhr übergab die Frau nach einigen weiteren Telefonaten schließlich in treuem Glauben an der "Lehmbergstraße" an einen fremden Mann Bargeld und Schmuck im fünfstelligen Eurobereich.

Polizei Olpe sucht nach Täter mit osteuropäischem Akzent

Der Mann wurde wie folgt beschrieben: Etwa 30 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank mit braunen Haaren. Er war bekleidet mit einer Jeans und einem weißen T-Shirt. In seiner Sprache war ein leicht osteuropäisch klingender Akzent zu erkennen.

Auch wenn bevorzugt Seniorinnen und Senioren Ziel der Anrufe sind, kann grundsätzlich jeder und jede Opfer eines Telefonbetruges werden. Am besten schützt man sich, indem man auflegt, wenn man sich nicht sicher ist, wer anruft oder man bemerkt, dass ein Anrufer beginnt, Druck auszuüben.

Meldet sich ein vermeintlicher Angehöriger aus einer Notsituation, sollte man ihn unter einer bekannten Nummer nochmals anrufen. So kann sichergestellt werden, dass es sich bei der Situation um einen echten Notfall handelt.

Grundsätzlich gilt: Am Telefon am besten nie über persönliche oder finanzielle Verhältnisse sprechen und auf keinen Fall Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben. Wenn Betroffene einen Anruf erhalten, der sie aufwühlt oder ihnen merkwürdig erscheint, sollten sie mit einer Vertrauensperson darüber sprechen oder auch über den Notruf 110 die Polizei hinzuziehen.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefon-Nr. 02761 9269-0 entgegen. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.