Polizei verstärkt Kampf gegen Kriminalität am Hauptbahnhof.
Kampf gegen KriminalitätPolizei-Offensive am Hauptbahnhof

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Die Polizei Dortmund und die Bundespolizei verstärken ihre Zusammenarbeit am Hauptbahnhof (Symbolbild).
Der Dortmunder Hauptbahnhof gilt als Kriminalitätshotspot. Mit einem gemeinsamen Großeinsatz wollen die Polizei Dortmund und die Bundespolizei nun ein klares Zeichen setzen und die Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger erhöhen.
Unter dem Namen „Fokus“ verstärken die Behörden ihre Präsenz. Ziel ist es, durch mehr Sichtbarkeit und gezielte Kontrollen Straftaten zu reduzieren. „Wir werden in unserem gemeinsamen Vorgehen nicht locker lassen“, kündigte Polizeipräsident Gregor Lange an.
Videokameras gegen Drogen-Szene
Ein zentraler Baustein des Konzepts ist die Videobeobachtung, die im März 2025 eingeführt wurde. Während die Kriminalität in vielen Bereichen zunächst nicht zurückging, da mehr Taten sichtbar wurden, gibt es einen klaren Erfolg: Die Betäubungsmitteldelikte sind deutlich gesunken.
Der Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Dortmund, Polizeidirektor Sven Srol, bekräftigt die Kooperation: „Bahnhof und Bahnhofsumfeld lassen sich als Kriminalitätsraum nicht voneinander trennen. Die Videobeobachtung des Bahnhofsvorplatzes durch die Polizei Dortmund und die der Bundespolizei im Bahnhofsgebäude ergänzen einander.“
Neues Kommissariat für Gewalttaten
Zusätzlich wurde im Oktober 2025 ein neues Gewaltschutzkommissariat bei der Polizei Dortmund eingerichtet. Es bearbeitet schwerpunktmäßig Gewaltstraftaten, auch im Umfeld des Hauptbahnhofs.
Die Polizei Dortmund und die Bundespolizei wollen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Auch das Messertrageverbot bleibt ein wichtiger Baustein der Sicherheitsstrategie. „Nur so können wir die Herausforderungen rund um den Hauptbahnhof erfolgreich angehen und die Kriminalität nachhaltig eindämmen“, so der Polizeipräsident abschließend. (red)
