Nach Krawallen im Vorjahr rüstet die Polizei für Halloween auf.
Nach Halloween-KrawallenPolizei mit klarer Ansage an Randalierer

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Die Polizei bereitet sich auf die Halloween-Nacht vor. (Symbolfoto)
Die Polizei im Kreis Recklinghausen und Bottrop bereitet sich auf eine brisante Halloween-Nacht vor. Im vergangenen Jahr war es zu massiven Ausschreitungen gekommen, bei denen Randalierer gezielt Einsatzkräfte attackierten.
Teilweise vermummt und maskiert, erfolgten die Angriffe „hinterhältig und zielgerichtet aus dunklen Bereichen“, wie die Polizei berichtet. Die Bilanz damals: 13 Fest- und Ingewahrsamnahmen. Eine eigens eingerichtete Ermittlungskommission führte zu sechs Anklagen, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs.
Polizei zog Konsequenzen aus der Krawall-Nacht
Die Erfahrungen aus der Halloweennacht 2024 flossen direkt in die Planungen für Silvester ein, wo es in Marl dann auch ruhig blieb. Als Reaktion auf die Krawalle wurde zudem die mobile Wache am ZOB in Marl seitdem mehrmals pro Woche eingesetzt und die gemeinsamen Streifen von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) intensiviert.
In regelmäßigen Netzwerktreffen schmieden Polizei, Stadt, die Vestischen Straßenbahnen GmbH und Vertreter des örtlichen Einkaufszentrums gemeinsame Sicherheitspläne. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen betont: „Sicherheit kann nur gemeinsam gewährleistet werden. Deshalb arbeiten alle Akteure in Marl Hand in Hand.“
Massives Aufgebot für Halloween 2025 geplant
Für die kommende Halloween-Nacht hat die Polizei Recklinghausen erneut Hundertschaftskräfte angefordert. Zusätzlich wurde eine mobile Videobeobachtung für den ZOB genehmigt und eine Strategische Fahndung angeordnet, die zusätzliche Kontrollen ermöglicht.
Die klare Botschaft von Stadt und Polizei an potenzielle Störer: „Wer friedlich Halloween feiern möchte, hat nichts zu befürchten. Wer allerdings gewalttätig wird und Krawall machen möchte, muss damit rechnen, dass wir konsequent durchgreifen.“ Neben Polizei und KOD werden auch Mitarbeitende des Jugendamtes im Einsatz sein. Auch in anderen Städten wird die Polizeipräsenz verstärkt. (red)
