Deutsche Gerichte führen keine Konten in Irland. Diese Tatsache rettete einen Mendener Geschäftsmann am Mittwoch (5. Juni 2025) vor einem finanziellen Verlust. Er bemerkte im letzten Augenblick, dass auf der vermeintlichen Rechnung des Amtsgerichts Frankfurt eine irische Bankverbindung stand.

Der aufmerksame Unternehmer brach die Überweisung ab und erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs.

Betrüger nutzen Handelsregistereinträge für ihre Masche

Die kriminelle Masche funktioniert leider bereits seit Jahren erfolgreich: Die Täter und Täterinnen lesen Änderungen in Handelsregistern und verschicken unter dem Briefkopf x-beliebiger Amtsgerichte Rechnungen.

Die Unerfahrenheit mancher Firmengründer oder die Hektik, weil in solchen Phasen vieles zu regeln ist, spielt den Betrügern und Betrügerinnen in die Hände. Sie setzen darauf, dass ihre Opfer die Rechnung schnell vom Tisch haben wollen und die merkwürdigen Kontoverbindungen nicht auffallen.

Zusätzlicher Druck entsteht durch eine extrem kurze Zahlungsfrist von wenigen Tagen.

Polizei rät: Rechnungen genau prüfen

Wer kein Geld verlieren will, sollte sich dennoch zwei Minuten Zeit nehmen, die Rechnung zu prüfen. Dazu rät die Polizei. Stimmen die Aktenzeichen mit denen der anderen Mitteilungen überein? Wo ist das Konto? Hat der angebliche Absender - in diesem Fall das Amtsgericht Frankfurt - überhaupt irgendetwas mit der Änderung in einem nordrhein-westfälischen Handelsregister zu tun?

Im Zweifel sollten sich Betroffene an die öffentlich bekannte Telefonnummer der angeblichen Absender wenden.

Vandalismus an Bushaltestelle in Menden

In einem weiteren Fall berichtet die Polizei Menden von Vandalismus: An einer Bushaltestelle "In den Liethen" wurden in der Nacht zum Mittwoch drei Scheiben eines Unterstandes zerstört. (red)

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