Am Donnerstagnachmittag (15. Mai) kam es zu einem Angriff auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten am Dortmunder Hauptbahnhof. Ein 33-jähriger Mann bewarf eine Streife der Bundespolizei mit einer Glasflasche.

Gegen 16.30 Uhr waren die Einsatzkräfte auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs unterwegs, als plötzlich eine Glasflasche in ihre Richtung geschleudert wurde. Die Flasche zersprang vor ihnen am Boden, sodass die Beamtinnen und Beamten von den Splittern getroffen wurden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Bundespolizei Dortmund fixierte den Angreifer mit Handschellen

Die Uniformierten begaben sich umgehend zu dem Tatverdächtigen. Aufgrund der bestehenden Angriffsgefahr fixierten die Polizistinnen und Polizisten den deutschen Staatsbürger mit Handschellen und führten ihn zur Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof.

Eine Überwachungskamera zeichnete die Tathandlung auf. In der Dienststelle konfrontierten die Einsatzkräfte den Bochumer mit den Tatvorwürfen. Er gab die Tat jedoch nicht zu und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

Da er keinen Ausweis mit sich führte, gab er seine Personalien mündlich an. Durch einen Abgleich in einem polizeilichen System stellten die Beamtinnen und Beamten seine Identität zweifelsfrei fest.

Polizeibekannter Mann erhielt Platzverweis für den Hauptbahnhof

Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten war. Zudem zeigte die Überprüfung seiner Personalien, dass das Straßenverkehrsamt Recklinghausen die Entziehung seiner Fahrerlaubnis angeordnet hatte. Bei einer Durchsuchung fanden die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten den Führerschein jedoch nicht.

Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde der Polizeibekannte mit einem Platzverweis für den Hauptbahnhof Dortmund aus der Bundespolizeidienstelle entlassen.

Die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten leiteten gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein. (red)

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