Durch laute metallische Schleifgeräusche wurde am vergangenen Donnerstag (19. Juni 2025) ein Motorradpolizist des Verkehrsdienstes auf eine Mercedes Limousine in Bielefeld aufmerksam. Bei der anschließenden Kontrolle stellte er fest, dass der Wagen an der Hinterachse überhaupt keine Bremswirkung mehr hatte.

Der Beamte hielt den 34-jährigen Bielefelder Fahrer kurz nach der Einmündung der August-Bebel-Straße an der Herforder Straße an. Bei der Kontrolle gegen 22.00 Uhr erkannte der Polizist sofort das Problem: Die Bremsbeläge der Hinterradbremse waren komplett abgenutzt und nicht mehr vorhanden.

Hintere Betriebsbremse und Feststellbremse waren funktionslos

Durch den extremen Verschleiß waren sowohl die hintere Betriebsbremse als auch die Feststellbremse des 20 Jahre alten Mercedes S-Klasse komplett funktionslos. Eine gefährliche Situation für den Fahrer selbst und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.

Besonders ärgerlich: Bei der letzten Hauptuntersuchung vor einem Jahr hatte es bereits einen Hinweis auf „Bremsbeläge an der Verschleißgrenze gegeben. Offensichtlich hatte der Mercedes-Fahrer darauf nicht reagiert und den Wagen weiter gefahren, bis die Beläge komplett abgenutzt waren.

Der Polizist untersagte dem 34-Jährigen umgehend die Weiterfahrt und zeigte ihn an. Für das Fahren des verkehrsunsicheren Fahrzeugs mit einer wirkungslosen Bremse sieht der Bußgeldkatalog ein Bußgeld von 90 Euro und einen Punkt im Flensburger Fahreignungsregister vor.

Auch der Halter des Mercedes muss mit Konsequenzen rechnen: Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 135 Euro und ebenfalls ein Punkt in Flensburg. (red)

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