Ense – In einer nordrhein-westfälischen Region ist eine Viruserkrankung aufgetreten, die für Hunde tödlich enden kann.

• Tödliche Staupe in Ense aufgetaucht
• Sieben Waschbären bereits verendet
• Wildtiere übertragen die Krankheit

Bei Ense nahe Wickede/Ruhr im Kreis Soest sind von Jägern insgesamt sieben verendete Waschbären gefunden worden. Das teilte Wilhelm Müschenborn, Sprecher des Kreises Soest, dem EXPRESS am Dienstagmittag mit. Bei zwei Tieren konnte das Staupe-Virus nachgewiesen werden.

Das Virus befällt nicht nur Waschbären, sondern auch Katzen, Marder und vor allem Füchse. Im Rheinland gab es im Januar 2020 einen größeren Ausbruch der Staupe bei Füchsen im Bereich zwischen Köln und Leverkusen.

Wilhelm Müschenborn riet Hundebesitzern, dringend den Impfschutz ihrer Tiere zu überprüfen. Wer unsicher sei, ob der Hund gegen Staupe geimpft ist, sollte sich bei seinem Tierarzt erkundigen. 

Staupe-Virus in NRW: Hunde müssen geimpft sein

Denn gegen Staupe, die sich unter anderem mit Symptomen wie hohem Fieber, Apathie, Erbrechen und/oder Durchfall äußert, gibt es eine wirksame Impfung. Unbehandelt führt die Krankheit zu einem qualvollen Tod, dem Schädigungen des Gehirns und des Nervensystems voran gehen.

Hunde können sich beim Schnüffeln im Wald mit dem Staupe-Virus infizieren, wenn sie dort Kontakt zu kranken Tieren oder deren Kot und Urin haben.

Daher sollten Hundebesitzer in von Staupe betroffenen Regionen ihre Hunde besonders im Wald konsequent an der Leine halten und ein Schnuppern im Unterholz vermeiden.

Für Menschen ist die weltweit vorkommende Tierkrankheit Staupe nicht gefährlich. (smo)