„Darth Vader“-LookPolizei in NRW mit futuristischer Verhütungs-Waffe

VR-Brille_Polizei

Maria del Carmen Fernandez Mendez, Leiterin des Verkehrsreferats im NRW-Innenministerium, testet am 27. April in Düsseldorf eine neue Virtual-Reality-Brille.

Düsseldorf – Sie sehen futuristisch aus und sollen künftig helfen, Unfälle zu verhindern: Die nordrhein-westfälische Polizei setzt auf sogenannte Virtual-Reality-Brillen zur Verhütung von Verkehrsunfällen.

  • Futuristisches Projekt der Polizei in NRW 
  • Virtual Reality-Brillen sollen bei Unfallverhütung helfen
  • Kosten für das Projekt überraschen

Insgesamt zehn VR-Brillen im Wert von je 700 Euro hat die Polizei für zehn Polizeibehörden gekauft und Filme produziert, die sie nun Verkehrsteilnehmern ab zwölf Jahren zeigen will.

Weniger als 17.000 Euro habe das Projekt bislang gekostet, sagt ein Verantwortlicher am Dienstag in Düsseldorf.

NRW: VR-Brillen sind „neues Level“ bei Unfallverhütung

Mit den VR-Brillen schlage man ein neues Kapitel bei der Unfallverhütung auf und hebe die bisherigen Bemühungen auf ein „neues Level“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Dabei liege die NRW-Polizei bundesweit vorn.

Die Teilnehmer sollen sich mit Hilfe der Brillen, in denen 360-Grad-Filme gezeigt werden, in die unterschiedlichen Perspektiven der Verkehrsteilnehmer hineinversetzen.

In einem ersten 360-Grad-Film wird der Nutzer der VR-Brille zunächst virtuell auf ein Fahrrad gesetzt. Dabei erlebt der Proband während der Fahrt, wie er von einem abbiegenden Lkw-Fahrer übersehen und erfasst wird.

In der zweiten Einstellung wechselt die Perspektive und man betrachtet die Abläufe aus der Sicht des Berufskraftfahrers. Speziell dieser Blick aus dem Führerhaus dürfte den meisten Radlern fremd sein und laut NRW-Innenminister Reul ihre Sinne für den „Toten Winkel“ und seine Gefahren schärfen.

Auch das gegenseitige Verständnis unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer füreinander wird gefördert.

In diesen NRW-Städte gibt's die VR-Brillen

Das Pilotprojekt werde voraussichtlich bis zum Jahresende laufen und bei Erfolg landesweit ausgedehnt. Zunächst nehmen folgende Polizeibehörden teil

  • Aachen
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Höxter
  • Köln
  • Münster
  • Paderborn
  • Rhein-Kreis-Neuss
  • Unna

Die Brillen sollen am 3. Mai ausgeliefert werden. (dpa)