Weiterer Schlag für die Modebranche: Das Mönchengladbacher Label Colours & Sons hat Insolvenz angemeldet. Das geht aus einem Bericht des Branchenmagazins „Textilwirtschaft“ hervor. 

Colours & Sons beschreibt sich selbst als internationale Lifestyle-Brand, gegründet 2012. Nach Angaben des Unternehmens sei Colours & Sons „grundsätzlich solide finanziert und im Markt etabliert“, berichtet unter anderem „t-online“.

Jedoch seien unter den aktuellen Marktbedingungen keine nachhaltigen Umsatzzuwächse zu erwarten. Es sei daher eine geordnete Neuordnung notwendig. 

Der Geschäftsbetrieb soll in den kommenden Monaten aufrechterhalten, aber restrukturiert werden. Es geht darum, die Marke zu stärken. 

Die Kollektionen 2025 sollen weiterhin ausgeliefert werden, jedoch wird es im kommenden Jahr keine Frühjahr/Sommer-Kollektion geben. Das Unternehmen vertreibt seine Mode nach eigenen Angaben international über rund 900 Verkaufsstellen, allein 450 in Deutschland. Auch in mehreren Kölner Läden ist die Mode zu finden.

Eine traurige Entwicklung. Zuletzt hatte die Kult-Jeansmarke Closed einen Insolvenzantrag gestellt. Das Hamburger Unternehmen hat auch in Köln Filialen.

Auch hier hieß es, dass die auf Jeans spezialisierte deutsche Marke grundsätzlich profitabel arbeite. Als Gründe für die Insolvenz wurde eine hohe Verschuldung und die Kosten, die sich daraus ergeben, genannt.

Ende Mai war bekannt geworden, dass der insolvente ostwestfälische Modehersteller Gerry Weber alle seiner rund 40 Geschäfte in Deutschland schließt. (iri)