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Wahlkampf-Endspurt in NRWWüst hat sich angesteckt – „alles, was an Bakterien rumschwebt“

Hendrik Wüst, Spitzenkandidat der CDU zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung im Gürzenich in Köln.

Hendrik Wüst steckt mitten im Wahlkampf zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen. Das Bild zeigt Wüst auf einer Veranstaltung am 29. April 2022 in Köln.

Im Wahlkampf-Endspurt um die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen bekommt Ministerpräsident Hendrik Wüst nur schwer ein Wort raus. Er hat sich angesteckt – und das bei seiner „kleinen Mitbewohnerin“.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (46) hat ausgerechnet im Endspurt des Wahlkampfs mit seiner Stimme zu kämpfen. Hörbar heiser sagte er am Dienstag (10. Mai) vor Journalistinnen und Journalisten in Düsseldorf: „Ich glaube, alles, was aktuell an Bakterien irgendwie rumschwebt, ist von meiner kleinen Mitbewohnerin.“

Wüst ist vor gut einem Jahr Vater eines Mädchens geworden. Mit einem Schmunzeln sagte Wüst am Dienstag (10. Mai): „Die ist es nach zwei Tagen los – und ich hab's irgendwann.“

Wüst tritt am kommenden Sonntag (15. Mai 2022) als Spitzenkandidat der CDU zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an.

Alles zum Thema Hendrik Wüst

Hendrik Wüst: Heikler Moment am Bratwurst-Stand

Trotz seiner mutmaßlichen Erkältung geht der Wahlkampf für den 46-Jährigen weiter. Essen und Wahlkampf, das hängt oft untrennbar zusammen.

Wer in die höchsten Ämter der Republik will, kommt meist nicht drumherum, vor Publikum mal volksnah eine Bratwurst zu verspeisen, was stets auch ein heikler Moment sein kann. Denn mit Würde in heißen Schweinedarm zu beißen, das ist gar nicht einfach - ganz zu schweigen von den Soßen.

Hendrik Wüst aber scheint relativ angstfrei zu sein, als er im weißen Oberhemd und mit beiger Jacke am Wagen einer Schlachterei auf einem Kölner Wochenmarkt steht. Er fragt proaktiv: „Kann ich eine Frikadelle mit Senf haben?“ Es ist noch recht früh am Morgen, für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Wahlkämpfer ist es aber bereits das zweite Frühstück.

Hendrik Wüst im Wahlkampf: „Meine Mutter war Fleischerin“

Am ganz frühen Morgen hat er ein Radio-Interview gegeben und dort schon erzählt, dass er an „keinem Bratwurststand vorbei“ komme. Das Thema Wurstwaren zieht sich irgendwie durch. Wüst verweist - während er nun den senfbeschmierten Fleischklops mit Brötchen hält - auf biografische Hintergründe: „Meine Mutter war Fleischerin.“ Biografien, Bilder, vielleicht sogar Plaudereien - auch das wird eine größere oder kleinere Rolle spielen, wenn Nordrhein-Westfalen am Sonntag (15. Mai) einen neuen Landtag wählt.

Parteien treten mit Programmen an - es ist aber auch das Duell zweier Männer, die die nächste Landesregierung als Ministerpräsident anführen wollen. Auf der einen Seite: Amtsinhaber Hendrik Wüst, 46 Jahre alt, CDU. Auf der anderen: Herausforderer Thomas Kutschaty, 53 Jahre alt, SPD. Wer wissen will, wie sich die beiden abstrampeln und welches Bild sie von sich zeigen, der sollte sie in der Urform des Wahlkampfs beobachten.

Hendrik Wüst in Köln Ehrenfeld: „Alle drei aus einer Gang?“

Auf der Straße. Wüst ist an diesem Tag, es ist ein Freitag, gekommen, um zusammen mit Nathanael Liminski Wahlkampf zu machen. Die beiden kennen sich gut. Liminski ist Chef der NRW-Staatskanzlei. Als Kandidat tritt er nun im Wahlkreis Köln III an, der - vorsichtig ausgedrückt - kein Selbstläufer für die CDU ist. Der Wochenmarkt im Stadtteil Ehrenfeld, Multikulti-Viertel und Heimat von Günter Wallraff, wird von den beiden Männern geradezu durchkämmt - ein Stand nach dem anderen ist dran. Ein Wahlkampfteam reicht Blumentöpfchen zum Verschenken.

„Mein Name ist Wüst. Ich bin Ministerpräsident in diesem Land“, stellt sich der Regierungschef auf der kurzen Tour vor. Bedenkt man, dass sein Gesicht und sein Name auf Wahlplakaten überall im Land gedruckt sind, könnte man das als Understatement lesen. Vielleicht ist es auch einfach Höflichkeit. Feststeht, dass Wüst eher nicht auf die Leute lospoltert. Als er drei Kinder vor dem Bäckerstand erblickt, fragt er die Frau, die offenbar zu dem Trio gehört: „Alle drei aus einer Gang?“ (dpa/mn)