Nach fast zwei JahrenMünster hat Publikumsmagneten zurück – auch per Webcam zu sehen

Das Werk „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ des deutschen Künstlers Gerhard Richter ist in der Dominikanerkirche zu sehen.

Das Pendel des Kölner Künstlers Gerhard Richter, hier am 16. Juni 2018, ist nach einer zweijährigen Pause wieder für Besucher freigegeben.

Ein Münsteraner Publikumsmagnet kann wieder Besucher anziehen: Nach fast zwei Jahren ist ein Kunstwerk von Gerhard Richter wieder für das Publikum zugänglich.

Nach fast zweijähriger Sanierungszeit der Dominikanerkirche in Münster ist die Installation „Zwei graue Doppelspiegel für ein Pendel“ des Kölner Künstlers Gerhard Richter wieder zu sehen.

Außerdem kann das Pendel auch über eine Webcam live beobachtet werden, wie die Stadt zur Eröffnung Anfang des Monats mitteilte. Dabei schwingt an einem fast 29 Meter langen Stahlseil eine 48 Kilogramm schwere Metallkugel und zeigt die Erdrotation.

Münster: Pendel in Dominikanerkirche ist ein wahrer Publikumsmagnet

Das Werk war bis zu der Sanierung der entweihten Kirche ein Publikumsmagnet in Münster. Pro Monat kamen bis Ende 2019 zwischen 10.000 bis 15.000 Zuschauer in die Kirche. Richter hatte das Werk 2018 der Stadt geschenkt. Die Installation zeigt riesige Wandspiegel und das Foucaultsche Pendel in der Mitte der Kirche über einer zentrierten Platte.

Die Sanierung sollte ursprünglich Anfang 2020 starten und ein halbes Jahr dauern. Wegen der Corona-Pandemie und eines heftigen Schneesturms im Februar 2021 stand die Baustelle immer wieder still. Die Eröffnung des Kulturortes und Konzertsaals verzögerte sich mehrmals. Das Kunstwerk wurde in der Zwischenzeit eingelagert.

Jetzt können unter Einhaltung der 2G-Regel jeweils 50 Besucher gleichzeitig in die Kirche, die mittwochs bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist. Richter wird im Ranking „Kunstkompass“ seit 18 Jahren als weltweit wichtigster Künstler geführt. Der gebürtige Dresdner wird am 9. Februar 90 Jahre alt. (dpa/nb)