Nach Krawallen: Polizei in Marl rüstet auf
Nach Halloween-KrawallenPolizei-Plan für Marl – Sicherheits-Allianz soll Eskalation am ZOB verhindern

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Nach den Krawallen im letzten Jahr schmiedet die Polizei in Marl einen neuen Sicherheits-Plan (Symbolbild).
08.09.2025, 13:52
Nach den heftigen Halloween-Krawallen im vergangenen Jahr in Marl greifen Polizei und Stadt jetzt durch. Ein extra eingerichtetes Netzwerk soll für mehr Sicherheit sorgen, besonders am ZOB, der immer wieder als Brennpunkt gilt.
Bei einem erneuten Treffen am 5. September 2025 im Polizeipräsidium Recklinghausen kamen alle wichtigen Akteure zusammen: Polizei, Vertreter und Vertreterinnen der Stadt Marl, der Vestischen Straßenbahn, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sowie Verantwortliche des Einkaufszentrums.
Polizeipräsidentin: „Sicherheit ist keine Einzelleistung“
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen machte die gemeinsame Mission deutlich: „Sicherheit ist keine Einzelleistung, sondern ein Erfolg, der nur durch konstruktive Zusammenarbeit erreicht werden kann. Alle Akteure arbeiten in Marl Hand in Hand.“
Gute Nachrichten gibt es bei der Strafverfolgung: Die aufwendigen Ermittlungen zu den Krawallen haben bereits zu Anklagen geführt. Auch bei der Prävention hat sich etwas getan: Für bessere Beleuchtung und den Rückschnitt von Grünflächen wurde gesorgt, und auch das Problem herrenloser Einkaufswagen wurde angegangen.
Fokus auf Halloween und Silvester: Polizei zeigt mehr Präsenz
Der Blick richtet sich nun auf die kommenden Risikodaten wie Halloween und Silvester. Die Einsätze werden bereits geplant, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.
Schon im laufenden Jahr waren Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) verstärkt am ZOB im Einsatz, unter anderem mit der mobilen Wache. Seit den letzten Krawallen gab es drei Schwerpunkteinsätze. Die Präsenz kommt offenbar gut an.
„Die Bürgerinnen und Bürger, die in der Stadtmitte unterwegs sind, freuen sich, wenn sie uns sehen. Das verleiht ihnen Sicherheit“, wusste ein Beamter zu berichten. (red)