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Mutter (32) ohne Kindersitze unterwegsAls Polizei eingreift, eskaliert die Situation in Dortmund

Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht steht an einer Unfallstelle.

In Dortmund eskalierte eine Verkehrskontrolle, weil eine Mutter ihre drei Kinder ohne Kindersitze transportierte (Symbolbild).

Irre Szenen in Dortmund: Mutter (32) rastet aus.

Gleich zweimal innerhalb weniger Minuten stoppten Polizisten und Polizistinnen am Donnerstag (25. August 2025) in Dortmund eine Mercedes-Fahrerin. Die 32-Jährige war mit ihren drei Kindern unterwegs – doch die saßen ungesichert im Auto.

Frau verspricht Besserung – und wird prompt wieder erwischt

Gegen 16.50 Uhr war einer Streifenwagenbesatzung der Mercedes auf der Provinzialstraße aufgefallen, weil die Hauptuntersuchung abgelaufen war. Bei der Kontrolle an der Ecke Deipenbeckstraße/Frenkingstraße stellten die Einsatzkräfte fest, dass die drei Kinder im Alter von vier, fünf und sieben Jahren ohne Kindersitze auf der Rückbank saßen.

Die 32-jährige Dortmunderin zeigte sich zunächst kooperativ, zahlte das Verwarngeld von 35 Euro und versprach, nicht weiterzufahren, bevor sie keine geeigneten Sitze habe.

Doch das Versprechen hielt nur rund zehn Minuten. Dann entdeckte dieselbe Streife den Mercedes erneut auf der Provinzialstraße – und wieder saßen die Kinder ungesichert im Fahrzeug.

32-Jährige beleidigt Beamte und Beamtinnen auf Türkisch

Bei der zweiten Kontrolle war es mit der Einsicht der Mutter vorbei. Sie verhielt sich laut Polizei zunehmend aggressiv.

Als die Polizisten und Polizistinnen ihr erneut die Weiterfahrt untersagten und zur Gefahrenabwehr den Autoschlüssel sicherstellen wollten, weigerte sich die Frau. Sie versuchte, den Schlüssel in ihrer Handtasche zu verstecken und leistete bei der anschließenden Durchsuchung „erheblichen Widerstand“, wie die Polizei berichtet.

Die 32-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Auf dem Weg zur Wache in Lütgendortmund beleidigte sie die Beamten und Beamtinnen auf Türkisch. Ihr Pech: Einer der Polizisten sprach die Sprache und verstand die Beleidigungen.

Die Konsequenz ist eine lange Liste an Anzeigen: Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und einer Ordnungswidrigkeit. Zudem wurde ein Bericht an die Straßenverkehrsbehörde geschickt. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde die Frau entlassen. Die Kinder und der Autoschlüssel wurden dem Vater übergeben. (red)