Musik und mehrParookaville gestartet – jetzt gibt's kein Halten mehr

Start frei für Parookaville! Das größte Festival für elektronische Musik lockt an diesem Wochenende Hunderttausende Fans zum Flughafen Weeze. Mittendrin: Schlager-Ikone Roberto Blanco.

300 Künstler auf mehr als zehn Bühnen, 225.000 verkaufte Tickets für drei Festivaltage: Am Flughafen in Weeze ist am Freitag (18. Juli 2025) das größte Festival für elektronische Musik in Deutschland gestartet.

Stars der Elektro-Szene wie Afrojack, Alok, Armin van Buuren, Artbat, Felix Jaehn und Robin Schulz stehen auf der Bühne – genau wie Schlager-Ikone Roberto Blanco, Ballermann-Sängerin Mia Julia und 90er-Star Blümchen!

Die Tickets für die drei Festivaltage waren zwar im Vorfeld bereits ausverkauft. Allerdings gebe es einen Livestream - in den vergangenen Jahren habe man darüber noch einmal mehrere Millionen Online-Zuschauer erreicht, teilte der Veranstalter mit.

Und noch etwas gibt's zum zehnjährigen Parookaville-Jubiläum: eine Party-Bühne mit ganz anderer Musik! Blümchen, Ballermann-Sängerin Mia Julia oder Schlager-Urgestein Roberto Blanco („Ein bisschen Spaß muss sein“, „Der Puppenspieler von Mexiko“) sind angekündigt.

Zum Abschluss am Sonntagabend soll das Festival mit einer Show aus Licht, Laser, Feuerwerk und einer großen Drohnenshow gefeiert werden.

Das ist Parookaville: Eine Stadt mit Freibad, Gefängnis und Kirche

Neben den musikalischen Acts wartet auf die Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände ein buntes Programm. In einem 700 Quadratmeter großen Pool können sich die Festivalgäste abkühlen, im sogenannten Jail (Gefängnis) ein Tattoo oder Piercing stechen lassen. In einem idyllischen Stadtwald geht es deutlich ruhiger zu als vor den Bühnen.

Traditionell wird beim Parookaville auch geheiratet - und zwar ohne Beschränkungen. „Heirate, wen oder was dich glücklich macht“, lautet das Motto in der Kirche. In diesem Jahr will unter anderem ein Paar aus Essen das Ja-Wort geben. Den Trauzeugen bei der Festival-Hochzeit gibt übrigens Entertainer Roberto Blanco.

Das Parookaville fand im Sommer 2015 zum ersten Mal statt. Das Festival ist wie eine Stadt konzipiert: Neben der Kirche gibt es auch ein Rathaus, in dem die Besucher ihren Parookaville-Pass bekommen, und ein Postamt, von dem jedes Jahr Tausende Postkarten versendet werden. Benannt ist das Festival nach dem fiktiven Gründervater Bill Parooka.

Zur Premiere vor zehn Jahren waren 40.000 Menschen auf das alte Militärgelände am Flugplatz Weeze gekommen. Danach verdoppelte sich die Zahl der Festivalbesucher fast jährlich. Seit der Corona-Pandemie ist das Gelände jedes Jahr für 225.000 Menschen ausgelegt - und war bislang immer ausverkauft. (dpa)