Anklage TotschlagPfleger aus NRW spritzt Patienten tödliche Dosis

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Am Montag (26. April) hat der Prozess um den angeklagten Pfleger (links) vor dem Landgericht in Mönchengladbach begonnen.

Mönchengladbach – Wegen Totschlags muss sich ein Pfleger vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten. Er hatte dem Patienten eine zu hohe Dosis an Beruhigungsmitteln gespritzt.

  • Pfleger in Psychiatrie spritzte Patienten eine Überdosis
  • Patient wurde am Morgen tot aufgefunden
  • Landgericht Mönchengladbach soll über angeklagten Pfleger entscheiden

Pfleger aus NRW vergiftet Patienten mit Beruhigungsmittel

Der frühere Pfleger in einer psychiatrischen Klinik hat zum Prozessbeginn eingeräumt, einem unruhigen Patienten eine höhere Dosis Beruhigungsmittel als verordnet gegeben zu haben.

Seit Montag (26. April) steht der 64-Jährige vor dem Landgericht Mönchengladbach, weil er dem Mann eine tödliche Menge des Präparats verabreicht haben soll.

Der Kranke lag am nächsten Morgen tot im Bett der Klinik in Viersen. Eine Untersuchung ergab als Todesursache eine erhebliche Vergiftung mit dem Beruhigungsmittel.

Pfleger vor Gericht in Mönchengladbach: Tod des Patienten nicht gewollt

Der angeklagte Deutsche sagte, in der Nacht sei der an paranoider Schizophrenie leidende Patient besonders unruhig gewesen. Der Kranke war auf der Orthopädiestation, weil er sich ein Gelenk ausgekugelt hatte. „Ich hatte ihm etwas mehr gegeben als verordnet, um ihn ruhig zu stellen“, sagte der examinierte Pfleger dem Gericht.

Den Tod des Patienten habe er nie gewollt. Er habe sich auch keine Gedanken über die Folgen einer Überdosierung gemacht. In der Tatnacht im April 2018 sei er aus Personalmangel alleine in der Nachtwache gewesen. (dpa)