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Feuer in WohnungMieterin macht Rettern Vorwürfe – doch die haben Schlimmeres verhindert

Feuerwehrautos im Einsatz.

Ein brennender Mülleimer in einer Wohnung in Wetter (Ruhr) rief die Feuerwehr auf den Plan (Symbolfoto).

Dreiste Mieterin beschwert sich

Ein Feuerwehreinsatz in Wetter (Ruhr) nahm am Freitagmittag (5. September 2025) eine kuriose Wendung. Anstatt Dankbarkeit ernteten die Einsatzkräfte heftige Vorwürfe von der Mieterin der Brandwohnung.

Gegen 12.15 Uhr wurden die Löscheinheiten zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in der Burgstraße alarmiert. Beim Eintreffen sahen die Kräfte bereits eine deutliche Rauchentwicklung aus einem Fenster im Erdgeschoss. Aufmerksame Passanten hatten den Notruf gewählt.

Feuerwehr muss Tür gewaltsam öffnen

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Menschen in der verrauchten Wohnung befanden, zögerten die Retter und Retterinnen nicht lange und öffneten die Wohnungstür gewaltsam. In der Küche fanden sie schnell die Ursache für den Rauch: Ein brennender Kunststoffmülleimer mit Zigarettenresten.

Um einen Wasserschaden in der Wohnung zu verhindern, wurde der brennende Eimer von einem Trupp unter Atemschutz kurzerhand durch ein Fenster nach draußen befördert und dort gelöscht.

Mieterin erscheint und beschwert sich über „unprofessionelles“ Vorgehen

Doch während des Einsatzes erschien die Mieterin an der Wohnung und zeigte sich alles andere als dankbar. Sie erklärte den Einsatzkräften, dass diese „unprofessionell“ vorgegangen seien und die beschädigte Wohnungstür nicht sein müsse.

Ein Sprecher der Feuerwehr stellte klar, dass es keine andere Möglichkeit gab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Menschenleben in Gefahr befinden würden.

Besonders brisant: In der Wohnung waren keine Rauchmelder installiert, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Hätten die Passanten die Rauchentwicklung nicht bemerkt, hätte es zu einem Vollbrand in der Wohnung kommen können. Die Mieterin wurde darauf hingewiesen, sich mit dem Eigentümer wegen der Rauchmelder in Verbindung zu setzen. (red)