Drogen, Schrott-Autos: Polizei zieht Bilanz nach Razzia.
Mega-Razzia in WuppertalDas sind die krassen Ergebnisse

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Großkontrolle in Wuppertal: Die Polizei zog mehrere Drogen-Fahrer und schrottreife Autos aus dem Verkehr (Symbolbild).
Im Rahmen der europaweiten Aktion „Roadpol Safety Days“ hat die Polizei in Wuppertal am Donnerstag (19.09.2025) eine großangelegte Verkehrskontrolle durchgeführt. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Straßenverkehrsamtes wurden an mehreren Orten in Elberfeld Kontrollen aufgebaut.
Das Ziel der Kampagne ist es, die Zahl der Unfalltoten auf Europas Straßen zu senken. In Wuppertal lag der Fokus der Beamtinnen und Beamten klar auf der Raser- und Poser-Szene.
Schockierende Bilanz nach hunderten Kontrollen
An den Kontrollpunkten, unter anderem an der Gathe, der Uellendahler Straße und der Bundesallee, mussten sich insgesamt 186 Fahrzeuge und deren Fahrer und Fahrerinnen einer genauen Überprüfung unterziehen.
Die Bilanz der Kontrolle, die bis 01.00 Uhr nachts andauerte, ist erschreckend: An 15 Fahrzeugen wurden erhebliche technische Mängel festgestellt. Für drei Fahrzeugführer und Fahrzeugführerinnen war die Fahrt an Ort und Stelle beendet, ein Auto wurde sogar sichergestellt.
Besonders krass: Ein Kleinbus mit bulgarischem Kennzeichen hatte an der Vorderachse Reifen, die so abgefahren waren, dass bereits die Gewebekonstruktion zu sehen war. Zudem erwischten die Einsatzkräfte drei Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen, die unter Drogeneinfluss standen. Sie mussten Blutproben abgeben und sehen nun einer Anzeige entgegen.
Insgesamt wurden neun Anzeigen geschrieben, zum Beispiel wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis oder fehlendem Versicherungsschutz. Bei der Kontrolle von Fahrzeugen zur Personenbeförderung gab es drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen, ein Fahrzeug war hier ohne Versicherung unterwegs.
Über 50 Raser und Raserinnen erwischt
Bei über 1150 Geschwindigkeitsmessungen wurden 53 zu schnelle Fahrzeuge registriert.
Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft weitere Kontrollen durchzuführen, um für die Sicherheit auf den Straßen im Bergischen Städtedreieck zu sorgen. (red)