Ein riesiger Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel ist Zollfahnderinnen und Zollfahndern in NRW gelungen. In mehreren Städten wurden Lager ausgehoben und ein Hauptverdächtiger festgenommen.
Mega-Razzia im RevierZoll stellt 21 Mio. Zigaretten sicher
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Zollfahnderinnen und Zollfahnder stellten bei einer Razzia fast 21 Millionen Zigaretten sicher.
Ein riesiger Erfolg für die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Zollfahndung Essen: Bei einem großen Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel haben Ermittlerinnen und Ermittler fast 21 Millionen Zigaretten sichergestellt.
Wie die Behörden am Mittwoch (22. Oktober 2025) mitteilten, beläuft sich der geschätzte Steuerschaden auf über 3,6 Millionen Euro. Ein 41-jähriger Mann wurde festgenommen.
Ermittlungen liefen seit August 2024
Bereits seit August 2024 ermittelte das Zollfahndungsamt Essen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Dortmund gegen eine Gruppe wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei.
Die intensiven Ermittlungen führten die Zollfahnderinnen und Zollfahnder zu einer armenisch-deutschen Tätergruppierung aus dem Sauerland. Diese soll aus Lagerstätten in Sprockhövel, Dortmund und Hemer große Mengen unversteuerter Zigaretten an verschiedene Abnehmerinnen und Abnehmer im gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus verkauft haben.
Zugriff nach riesiger Zigaretten-Lieferung
Der Zugriff erfolgte am 16. Oktober 2025. An diesem Tag beobachteten die Fahnderinnen und Fahnder die Anlieferung von 28 Paletten mit schätzungsweise 11,2 Millionen Stück unversteuerter Zigaretten an ein Lager der Gruppe in Sprockhövel.
Kurz darauf wurde der 41-jährige armenische Hauptbeschuldigte von Spezialkräften des Zolls bei der Übergabe von Zigaretten in einem Lager in Dortmund auf frischer Tat festgenommen. In der Halle fanden die Einsatzkräfte über zwei Millionen unversteuerte Zigaretten und mehr als 14.000 Dosen nicht verkehrsfähigen Snus. Bei dem 41-Jährigen wurden außerdem 30.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
Im Hauptlager in Sprockhövel wurden sogar über 17,7 Millionen unversteuerte Zigaretten sichergestellt. In einer weiteren Lagerstätte in Hemer fanden sich fast 400.000 Stück.
Bei den Durchsuchungen der Wohnungen des 41-jährigen Beschuldigten in Lüdenscheid und eines weiteren 47-jährigen deutschen Beschuldigten aus Menden wurden weitere Beweismittel, darunter mehrere Luxusuhren, sichergestellt.
Der 41-jährige Hauptbeschuldigte wurde am 17. Oktober 2025 dem Ermittlungsrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. (red)